Die Ausstellungen in der GALERIE UNTERLECHNER (Schwaz) sind mit GU, die Austellungen in der GALERIE AM BERG (Biohotel Grafenast) sind mit GB gekennzeichnet.
GU-21-09-21 bis 13-11-21 GERT CHESI – Menschenbilder aus anderen Welten
Die Galerie Unterlechner freut sich, dem "Menschenphotographen" GERT CHESI, Schwazer und Weltbürger, eine Personale ausrichten zu können. Der Kulturvermittler und Filmemacher widmet sich wiederum vermehrt seiner ursprünglichen Leidenschaft, der Photographie. Es entstehen Bildserien aus anderen Welten, vornehmlich aus Afrika und Asien. Sie zeigen die Sicht Chesis auf Ethnien und deren Kulturen. Chesi präsentiert Menschen in all ihren Facetten - er bringt uns deren Lebensräume näher, Biotope, in denen sich ihre Charaktere entwickeln. Das Portrait, aber auch der Akt dominiert sein Oeuvre. Der Körper, möglichst losgelöst von gesellschaftlichen Zwängen, wird zur ästhetischen Ikone. Der Photograph versteht sich meist als Handwerker, der das Gerät bedient und sein Modell gewähren lässt. Es entsteht eine aus der Emotion geborene Kunst. Fein klingt in vielen Arbeiten ein geheimnisvoller Ton an, Neugierde entsteht. Chesi vermag uns in seinen Bildern hohe Ästhetik und Achtung füreinander zu vermitteln. In der Galerie begegnen uns Männer der Papua aus Neuguinea, geschmückte Frauen der Minakapau auf Sumatra oder Männer von der Insel Alor. Thailand tritt uns entgegen mit Originalen, mit Transsexuellen, den Ladyboys oder mit Mädchen der Akha und der Karen. Mystik bei Wodoo-Tempelpriesterinnen und viel Ästhetik in zahlreichen Frauenakten kommen aus Togo, der zweiten Heimat Gert Chesis. Menschen der Surma und der Mursdi, Minderheiten aus Äthiopien sind die aktuellsten Arbeiten des Künstlers.
Die Ausstellung ist auf alle Fälle vom 21. September bis zum 13. November 2021 unter Einhaltung der jeweils geltenden Coronaregeln zu sehen. ÖFFNUNGSZEITEN wie gewohnt MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und jeder Besuch außerhalb dieser Zeit sehr gern nach telefonischer Vereinbarung - 0664 7306 4435. Ich freue mich auf jeden Besucher..
GU-18-06-21 bis 15-08-21 MOMA SURHEIM, Schubert-Jesus-Beuys
Das MoMA NEW YORK hat nach seinem Umbau eine radikal andere Anordnung in seinen Räumlichkeiten erfahren - eine geglückte Mischung zeitgenössischer Kunst aus aller Welt. Das ist die Inspiritation zu MOMA SURHEIM - eine Annäherung, total unterschiedliche Arbeiten miteinander in Beziehung zu bringen. Sie bilden ganz neue Aspekte, ungewöhnliche Kombinationen. Neue Themen tun sich auf. Neue Netzwerke und Beziehungen entstehen, bekannte und auch brandaktuelle Themen uns in innovativen Kombinationen entgegen. SOMMERKRIPPE von Gernot Ehrsam mit Herodes, heiligem Geist und Einhorn, im Dialog mit Lenin, Che Guevara und Thomas Feuersteins Atopia. SCHICKSAL UND SEHNSUCHT SCHUBERTS mit Alfred Hrdlickas Radierungen, von Lust, Liebe bis hin zu Schuberts Ende. Revolution - Hommage an Joseph Beuys von Gernot Ehrsam mit Gerhard Diem, Ben Vautier und Joseph Beuys. BESCHÄDIGUNGEN von Anton Christian, und mit Rosemarie Sternagl, Künstler aus Barcelona und John Crabtrees HEAD OFF.
Die Ausstellung ist auf alle Fälle vom 19. Juni bis zum 15. August 2021 unter Einhaltung der jeweils geltenden Coronaregeln zu sehen. ÖFFNUNGSZEITEN wie gewohnt MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und jeder Besuch außerhalb dieser Zeit sehr gern nach telefonischer Vereinbarung - 0664 7306 4435. Ich freue mich auf jeden Besucher..
KünstlerInnen, die in der Ausstellung "MOMA SURHEIM" vertreten sind:
Günter Beier, Joseph Beuys, Anton Christian, John Crabtree, Gerhard Diem, Gernot Egwald Ehrsam, Thomas Feuerstein, Andreas Holzknecht, Alfred Hrdlicka, Eduard Kasperides, Peter Kogler, Vladimir Kononov, Wilhelm Lientscher, Walter Meissl, Güni Noggler, Franz Ringel, Rosemarie Sternagl, Ben Vautier und Theodor Viertaler. Preisliste_MOMA_SURHEIM_2021
GU-29-09-20 bis 31. März 21 !! DIE ARTEOLOGIE TIROLS
Die ARTEOLOGIE TIROLS - eine wissenschaftliche Arbeit von Dr. ARKADASCH DAG der freien Universität Izmir, belegt die humanoide Inbesitznahme der Besiedelung des Nordtiroler Siedlungsraumes über den Ansatz des Artifiziellen, dem die menschliche Abstrahierungstendenz als tendenzielles Wesensmerkmal zugrunde liegt.
In dieser Ausstellung werden erstmals ausgesuchte Objekte und Forschungsergebnisse systematisch und chronologisch präsentiert, seien es Polyglasierungen, Metallartefakte, arteologische Zeichnungen, Fotostrecken von Ausgrabungen oder eine Ausgrabung "herself"!!
Die Ausstellung, die auf Grund der Corona-Bestimmungen leider ohne Vernissage am 29. September eröffnet wurde, ist auf alle Fälle - wegen der vielen Lockdowns - bis Ende März 2021 hinein zu sehen. Im März freue ich mich wirklich auf jeden Besuch - sehr gern nach telefonischer Vereinbarung - 0664 7306 4435. Die jeweiligen Corona-Regeln sind einzuhalten. Ich freue mich auf Interessierte.
GU-10-08-20 bis 15-09-20 ISOLATION STUDIES
GU-10-03-20 bis 30-08-20 SERIELLE KUNST
SERIELLE BILDENDE KUNST, obwohl aus der Zeitgenössischen Kunst nicht wegzudenken, ist selten ein generelles Thema für eine Ausstellung. SERIELLE MUSIK dagegen ist ein fixer Bestandteil der Neuen Musik.
SERIELLES versucht durch Wiederholungen oder wiederholte Variationen desselben Sujets ein neues Resultat zu erzielen. Oder aber nach einem anderen, vorher festgelegtem System, einer anderen Regel, vorzugehen. Durch fixierte "Bilderregeln" entsteht eine neue Schöpfung, die das Einzelbild in den Hintergrund treten lässt. Das Gesamtkunstwerk tritt in den Vordergrund. Vorgaben für den Entstehungsprozess können neben Wiederholung, wiederholter Variation, Themenvariation oder Einzelbilder, die ein Gesamtbild ergeben, sein. Zum Beispiel kann besonders die Druckgrafik, dabei besonders die Vorgabe der verlorenen Platte, eine Quelle von reizvollen Variationen sein.
Die Ausstellung ist auf alle Fälle vorerst wieder bis zum 30. Juni 2020 zu sehen. Sie wird voraussichtlich bis 30. AUGUST 2020 VERLÄNGERT !!!!! (Die Galerie ist ja nach der gerade noch erfolgten Vernissage am 10. März der Corona-Pandemie bis zum 15. Mai zum Opfer gefallen.) ÖFFNUNGSZEITEN wieder wie gewohnt MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und jeder Besuch außerhalb dieser Zeit sehr gern nach telefonischer Vereinbarung - 0664 7306 4435. Ich freue mich.
KünstlerInnen, die in der Ausstellung "SERIELLER KUNST" vertreten sind:
Wolfgang CAPPELARI, John CRABTREE, Gernot Egwald EHRSAM, Johannes HAIDER, Heidi HOLLEIS, Andrea HOLZINGER, Dimitri HOLZINGER, Andreas HOLZKNECHT, Stephan JUTTNER, Frank KINDERMANN, Anton KRAJNC, Pablo PICASSO, Sigfried SANTONI, Andreas SCHILLER, Andy WARHOL. .
GU-06-12-19 bis 15-02-20 ARS-ANIMALE, Grauvieh-Frösche_Minotauren
Eine eher ungewöhnliche Themenausstellung "ARS ANIMALE" überrascht vom lichbadenden Tiroler Grauvieh, einem rumänischem Bison über sich paarende Frösche, zum Tango tanzendem Minotaurus.
Ja, auch Tierdarstellungen in retrospekiver Gegenständlichkeit können in zeitgenössischer Kunst durchaus ihren Platz haben. Wäre es nicht die Kunst der Gegenwart, wenn sie nicht auch in diesem Genre spannende Zugangsweisen entstehen ließe. Tiere im engeren Sinn als Induviduen in Einzelportraits sind zu sehen, wobei sich die Darstellungsweise entscheidend ändert. Tiere in ihrer Beziehung zum Menschen werden behandelt, teils transferiert ins Surreale. Oft werden Tiere durch menschliche Eigenschaften entfremdet. Expressives und die Philosophie findet Zugang in das Tiergenge. All diese Situationen thematisiert die Ausstellung Ars-Animale in der Galerie Unterlechner.
Ein interessanter Reigen von 12 Künstlern hat sich diesem Thema auf verschiedene Weise in unterschiedlichen Techniken genähert. Von Maleriei, Lithografie, Radierung bis zu Plakatdruck, Fotografie und Keramik. Es entsteht für die zeitgenössische Kunst außergewöhnlicher, nicht üblicher Bogen, der ein neues, reizvolles Feld der bildenden Kunst erschließt.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Feber 2020 zu sehen.Geöffnet ist die Galerie am MI, DO, FR und SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435
KünstlerInnen, die in der Ausstellung "ArsAnimale" vertreten sind:
Hans CREPAZ (A), Wolfgang DOMRÖSE (D), Maria HENN (D), Andreas HOLZKNECHT (A), Josef HUBER (A), Friedensreich HUNDERTWASSER (A), Riki JAUSZ (A), Stephan JUTTNER (D), Anton KRAJNC (USA), Günter LIERSCHOF (A), Gerald MATZNER (A), A.R.PENCK (D), Thomas RIESS (A), Ibrahimoglu SAMATAGA (Azerbeijan), Jürgen SCHMÜCKING (A), Olivia WEISS (A), Peer WOLDRICH (A).
GU-19-10-19 bis 30-11-19 Kollektiv WILDWUCHS – AUS : RASTEN
Die bemerkenswerte Ausstellung AUS:RASTEN des Kunstkollektivs WILDWUCHS möchte der überall spürbaren Stimmung von Verunsicherung, Angst und Ausgrenzung entgegen wirken. Sie sei ein Versuch der TOTALEN EMPATHIE. Gegenwärtig erscheint AUSRASTEN ein passendes Synonym für den inneren und den äußeren Zustand der Menschheit zu sein.Dasb Kunstprojekt des Kollektivs Wildwuchs sei ein Denk- und Fühlanstoß.
Einerseits nach INNEN, den Geist zur Ruhe kommen lassen. Sich voll Empathie aufeinander einlassen- die Kunst des gegenseitigen Verstehens. Aber gleichzeitig gebiert AusRasten nach AUSSEN übermächtige Gefühle, Konfusion, Gewalt bis hin zum Destruktivem. Das Ziel sei eine Strategie zur Bewältigung zu finden- im Erleben von Empathie. Das heißt Zeichen setzen gegen Gier, Ausgrenzung und Hass. Die Künstler des Kollektivs Wildwuchs zeigen Versuche, Lösungen zu finden, des öfteren in Kooperationen:
Ursula BEILER, James CLAY, Barbara FUCHS, Ype LIMBURG, Atie MOZAFARY, Gabriela NEPO-STIELDORF, Werner RICHTER, Gerlind RICHTER-LICHTBLAU, Stephanie und Anja RUPRECHTER, Maria VILL und Daphna WEINSTEIN. Die Künstler zeigen in der Ausstellung Malerei, Collagen, Druckgrafik, Fotografie, Scherenschnitte, Skulpturen und Installationen. Die Arbeiten beleuchten entweder das Ausrasten-ausruhen nach innen, oder das agressive Ausrasten nach außen. Esv öffnet sich ein weites Feld, wie auch die daraus entstehenden Auseinandersetzungen, Krieg, Rassismus, Verfolgung und Tod. Ebenso beschäftigt sich das Kunstkollektiv mit gesellschaftlicher Entwicklung, sei es das Verhältnis der Menschen zueinander, oder das Verhältnis zu Freiheit, Meinungsfreiheit, Meinungsunfreiheit und politischer Revolution.
Die Ausstellung finden neun der präsentierten Künstler, die bei der Vernissage anwesend waren, sehr gelungen, sie ist noch bis 30. November 2019 zu sehen. Geöffnet ist die Galerie am MI, DO, FR und SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435
GU 23.08.2019-12.10.2019 MARTHA MURPHY, Bewegung Wege Umwege
Die Galerie Unterlechner wollte schon länger eine Personale von MARTHA MURPHY ausrichten.Die Sammlung der Tochter Ruth Murphy gibt einen umsassenden Überblick des bildnerischen Lebenswerkes ihrer Mutter. Der künstlerische Werdegang der 2013 verstorbenen Schwazer Künstlerin ist in dieser Ausstellung gewissermaßen offengelegt, indem sieben Jahrzehnte ihres Schaffens vertreten sind. Und zwar in ganz unterschiedlichen Genres, wie klassische Portraits, mediterane Landschaften, meditative Abstraktionen, politische Plakate und Schriften, sowie das umfassende Kochbuch für Tochter Ruth, das ein einmaliges Zeitzeugnis bis zum Jahre 2000 darstellt.
Martha Murphy bevorzugte Kreide und Gouache, Techniken, die subtile Zwischenräume zulassen. Intuition leitete ihre Hände - sie arbeitete öfters beidarmig - was dem dynamischen Element im Schöpferischen entgegenkam. In verhalten expressivem Duktus legte sie vibrierende Farbräume an, in den unteren Schichten vom Zeichnerischen ausgehend, was der an der Akademie der bildenden Kunst in Wien ausgebildeten Grafikerin stets wichtig war. Rationalität und Sensibilität halten sich in ihren Inhalten die Waage, der kritische Geist der vielseitig gebildeten Künstlerin misstraute einerseits allem Festgefügten, aber auch einer allein aus der Emotion geborenen Kunst. Fein klingt in vielen Arbeiten ein hintergründiger Ton an, Neugierde entsteht.
Die unaufdringliche Neutralität der Räumlichkeiten der Galerie Unterlechner bietet das ideale Gegengewicht zur Diversität der Ausstellung, die freilich nirgends den hohen formalen Anspruch der Künstlerin vermissen lässt. Geöffnet ist die Galerie jeweils am MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435.
GU 06.06.2019 – 24.06.2019-BERG-SPORT-BERGSPORT, Berufsschule Schwaz
BERG-SPORT-BERGSPORT- zu diesem Thema haben sich neun LEHRLINGE der BERUFSSCHULE SCHWAZ in Zusammenarbeit mit der GALERIE UNTERLECHNER bie den "KUNSTTAGEN 2019" künstlerisch in verschiedenen Bereichen auseinandergesetzt.
Als Grundlage zeichneten die Lehrlinge Entwürfe von der Sportart, die sie sich ausgesucht hatten, um den jeweils besten Entwurf auf Ton-Amphoren mit Tusche zu übertragen. Das Ergebnis waren "attisch schwarzfigurige Vasenmalereien", angelehnt an die griechische Antike, vor allem an deren Olympische Spiele, die neben Sport auch Poesie und Musik beinhalteten. So entstand auf 1500 m auf den Rimpfhöfen in Südtirol auch ein Theaterstück, das mit einem Schauspieler einstudiert und bei der Vernissage aufgeführt wurde. Auch wurde analog Schwarzweiß fotografiert und japanische Heikus gedichtet, da einer der Lehrlinge gerade japanisch lernt. Weiters entstanden "Sportgeräte" aus Materialien, die rund um den Rimpfhof gefunden wurden. Es wurden zum Beispiel Schi, ein Dreirad, eine Fechtmaske oder ein Volley-Wolle-Ball geschaffen.
Der künstlerische Leiter, Norbert EISNER (Malerei, Bildhauer), die Fotografin Julia HITTHALER, der Schauspieler Günter ETTL, Martin LAHNBACH (Siebdruck), sowie Karin LINTHALER und Güni NOGGLER sorgten für die notwendigen Arbeitsbedingungen und ein professionelles Umfeld. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, die Lehrlinge können zurecht stolz auf ihre Arbeiten sein: Simon FANKHAUSER, Anna-Lena HAUN, Bernadette HUBER, Jessica HUBER, Michelle HÜNLICH, Bubba Joseph KOSTNER, Christina LUXNER, Michelle SCHEIFINGER und Yvette SIMADER.
Geöffnet ist die Galerie jeweils am MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435.
GU 12.04.2019 – 25.05.2019 – TEILEN MACHT REICH, für Kinder im Senegal
TEILEN MACHT REICH - Die wichtige und bemerkenswerte Benefiz- Ausstellung soll eine Chance für Schulkinder im Senegal sein. Ganz konkret geht es um finanzielle Hilfe für Kinder, deren Eltern in Armut leben und die nötigen Gebühren für elementare Schulen nicht aufbringen können. Die Kinder bekommen keine Ausbildung, bleiben Analphabeten wie ihre Eltern, und müssen im selben Teufelskreis ihr Leben fristen. Rosemarie Sternagl erlebt diese Armut hautnah im Senegal. Und wir könnten locker vielen Familien helfen, indem wir uns einen Ruck geben und eines der ausgestellten Kunstwerke erwerben - und das zum HALBEN PREIS. Davon kommen ZWEI DRITTEL direkt via Sternagl zu den Familien, die ihren Kindern eine Schule ermöglichen wollen. Ein DRITTEL als Anerkennung für die Künstler.
Die hilfsbereiten KünstlerInnen bilden einen bedeutsamen Reigen. Für Kunstliebhaber eine einmalige Gelegenheit. Karin ASTL zeigt abstrakte, farbintensive Werke, Ursula BEILER ist mit kleinen Holzfiguren und Acrylmalerei vertreten. John CRABTREE untersucht verschiedene Ebenen im Figuralem, Gernot EHRSAM präsentiert Holzskulpturen, wie die Vertreibung aus dem Paradies. Andrea HOLZINGER spendet 4 ihrer bekannten, feinen Ölbilder, Josef Huber brilliert mit Kombinationen von Pflanzendrucken und Zeichnung. Susanne KIRCHER-LINER zeigt in bewährter Exaktheit eine leuchtende Blumenaura, Elisabeth MELKONIYAN überrascht mit kraftvollen Abstraktionen, unzähligen Skizzen und Tonskulpturen, die in Mali entstanden sind. Martha MURPHY, Werner RICHTER und Gerlinde RICHTER-LICHTBLAU sind mit einer Arbeit vertreten, während Rosemarie STERNAGL zahlreiche Werke, die alle im Senegal entstanden sind, zeigt- Acrylmalerei und Collagen mit afrikanischen Stoffen. Margaritha WANITSCHEK beschließt den Reigen wiederum mit sehr farbigen Abstraktionen. Bis 25. MAI ist Gelegenheit, für ein SCHNÄPPCHEN und für Kinder etwas SINNVOLLES zu tun. Geöffnet ist die Galerie jeweis am MI, DO, FR und SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435
GU 23.2.2019 – 6.04.2019 – POLITIK & GESELLSCHAFT im Spiegel der Kunst
Die sehr bemerkenswerte Ausstellung sei ein Versuch, einige uns bewegende, berührende Aspekte aus Politik und Gesellschaftspolitik durch bildende Kunst sichtbar zu machen - wertfrei oder kritisch subjektiv. Künstlern ist es ein Anliegen, sich gerade zu diesen Themen zu äußern. Dementsprechend zahlreich und vielschichtig ist die Künstlerauswahl:
Ziad al ABBO, Thomas BAUMGÄRTEL, Ursula BEILER, Steffen BLUNK, Marc CHAGALL, John CRABTREE, ERRÓ, Johannes FESSL, Thomas FEUERSTEIN, Maria HENN, Anton HENNING, Dimitri HOLZINGER, Andrea HOLZINGER, Andreas HOLZKNECHT, Horst JANSEN, Stephan JUTTNER, Vladimir KONONOV, Anton KRAJNC, Wilhelm LIENTSCHER, Heinz LINDINGER, Güni NOGGLER, A.R. PENCK, Thomas RIESS, Bertram SCHRECKLICH, Daniel SPOERRI, THITZ, Zeljko UREMOVIC, Markus VALAZZA, Ben VAUTIER, Othmar WOLF und Herwig ZENS. Malerei, Grafik Fotografie und Skulptur spiegeln unsere Gesellschaft. Der Bogen ist ein weiter - bildende Kunst an sich wird hinterfragt, die Auswirkungen von Architektur, bis hin zum Denkmalschutz werden thematisiert. Die Wesenheit von Glaube, Religion, sowie ihr Missbrauch ist ein weites Feld, wie auch die daraus entstehenden Auseinandersetzungen, Krieg, Rassismus, Verfolgung und Tod. Ebenso beschäftigt sich bildende Kunst in dieser Ausstellung mit der gesellschaftlichen Entwicklung, sei es das Verhältnis der Menschen zueinander, oder das Verhältnis zu Freiheit, Meinungsfreiheit, Meinungsunfreiheit und politischer Revolution. Die Ausstellung finden sechs der präsentierten Künstler, die bei der Vernissage anwesend waren, sehr gelungen, sie ist noch bis 6. April 2019 zu sehen. Geöffnet am MI, DO, FR und SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435
GU 22.11.2018 – 13.01.2019 – JOHN CRABTREE & DIRK GROSS, „wie eine Landschaft“
Zwei unterschiedliche Künstler, ein fast Londoner und Wahltiroler, sowie der sächsische Schweizer und Wahlwestfahle, sind durch die Klammer "wie eine Landschaft" in der Galerie Unterlechner vereint. Beide bewegen sich in ihrer Malerei zwischen Abstraktion und einer Gegenständlichkeit, die sich dem Zitat Max Weilers "wie eine Landschaft" annähert.
JOHN DAVID CRABTREE wurde durch seine Aufenthalte in Tirol und Sizilien zur Landschaftsmalerei inspiriert. Er nähert sich dabei der Idee einer photographischen Atmosphäre von Farbreduzierung und Transparenz, in Erinnerung an Dias. Um Berge zu erfassen, ist die Beobachtung von wechselndem Licht und das Spüren der elementaren Kräfte von Felsen und Gipfeln Voraussetzung. Seine Arbeiten können als verinnerlichte Landschaften gesehen werden.
DIRK GROSZ abstrahierte, brach alles auf das Minimalistischste herunter, es entstanden Landschaftsblöcke. Als nächstes reduzierte er Flächen nur noch auf eine Linie. Letztendlich reduziert er Farben ins Hellste des Möglichen, die Arbeiten bekommen etwas Transzendentales, sie lassen trotz ihres natürlichen Landschafts-Konzentrates, eine freie Interpretation zu. Sie erinnern an Meditation, an Eintauchen in eine andere Realität. Die Ausstellung finden beide Künstler als sehr gelungen, sie ist noch bis 13. Jänner 2019 zu bewunden. Geöffnet am MI, DO, FR und SA von 17:00 bis 19:00 Uhr und gern auch nach telefonischer Vereinbarung - 0664-7306 4435
GU 20.09.2018 – 14.11.2018 – Kunstkollektiv WILDWUCHS, MUT-WILLIG GEGEN-LICHT
GU 18.05.2018 – 14.07.2018 – ARTES CORPORIS, der Körper in der Kunst
ARTES CORPORIS, die Künste des Körpers, lautet der Titel einer sehr breitgefächerten Themenausstellung über Malerei, Grafik und Bildhauerei. Das Sujet ist der menschliche Körper in vielen Ausformungen, wobei der weibliche Körper in der zeitgenössischen Kunst eindeutig bevorzugt wird.
Die unterschiedlichsten Positionen werden in ungewöhnlicher, dichter Präsentation in einer Petersburger Hängung gegenüber gestellt. Dazu finden manchmal in frecher Weise die Arbeiten mit Alltagsgegenständen eine Ergänzung, eine Entgegnung oder eine Erklärung. Stilen sind ab dem Anfang des 20. Jahrhundert kaum Grenzen gesetzt, vom österreichischen Doppeladler über griechische Fruchtbarkeitsgöttinnen bis zu Modellen Picassos spannt sich der Körperreigen dieser Ausstellung, die bei der gut besuchten Vernissage großen Anklang und Anerkennung gefunden hat.
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GU 23.01.2018 – 31.03.2018 – Johannes HAIDER – STRICHANSICHTEN
JOHANNES HAIDER, der herausragende Radierer und Zeichner, schuf in Oslip/Burgenland seine NN-fabrik, ein bedeutsames Kunstzentrum mit Druckwerkstatt für bildene Kunst und für experimentelle Literatur, sowie einen ausgedehnten Skulpturengarten - ein Zentrum für eine internationale Künstlerschaft.
Haider konnte sich speziell mit seiner meisterhaften Grafik auch auf dem internationalen Markt gut behaupten. Leider ist er bei einem unglücklich Unfall 2014 allzu früh verstorben. Haider beschäftigte sich Zeit seines Lebens mit dem Strich an sich und mit Strichen im Kollektiv.Er schuf neben pastos aufgetragenen Ölbildern extrem schwungvolle Zeichnungen mit Buntstiften und Graphit. Die markantesten, besten Ausformungen seiner Strichkunst konnte er in überragenden, oft sehr großformatigen Radierungen erreichen. Es erforderte ein beeindruckendes technisches Können, den Widerstand der schweren Kupferplatten mit viel Krafteinsatz zu überwinden. Er setzt vor allem die Radiertechniken Strichätzung, Kaltnadel, Flächen- und Direktätzung, sowie Aquatinta bei der Bearbeitung der Kupferplatten ein. Es entstehen lyrisch-zarte Linien über kraftvoll-lebendige Striche bis hin zu explosiv-expressiver Grafik. Seine anfänglich unbetitelten, abstrakten Arbeiten wurden später trotz weitgehender Verallgemeinerung durch ganz konkrete Titel zu Abbildern bestimmter Landschaften aus seinem burgenländischen Umfeld. Johannes Haider meinte, dass ein Bild im Künstler bereits angelegt ist, er müsse es nur heben.
GU 17.11.2017 – 09.01.2018 – Angelina NADALINI, ACRYL- GESCHICHTEN
NADALINI spricht über ihre Malerei. "Eintauchen in die besondere Welt der Malerei bedeutet, all seinen Wünschen, Gedanken und Träumen gerecht werden zu können. Die Bilder sind Geschichten der eigenen Gedankensprünge, eine Kombination aus Intuition und bewußt gesteuertem Duktus - eine Erzählung in Farben mit Mut zum Ausdruck".
Die Sujets Nadalinis sind ebenso vielseitig wie abwechslungsreich, sie werden mit einer meist überbordenden Vielfalt in einer lebendigen, strahlenden Farbigkeit mit viel Phantasie erzählt. Die Thematik ihrer Arbeiten spiegelt sehnsuchtsvoll und zeitkritisch aktuelle Lebenssituationen, wie zum Beispiel bei "Ohne Courage", "Ziller-Tour" oder bei "Kopflos mit Stil". Bilder, die den hektischen Pulsschlag unser hektischen Zeit einfangen - sie verlangsamen und bewegen uns, innezuhalten und zu verweilen. Kompositionsaufbau und Farben sprechen eine sehr persönliche, impulsive Sprache, wobei Angelina Nadalini bei Arbeiten bis 2015, sich einem gewissen Einfluß ihres Lehrmeisters Christian Ludwig Attersee nicht entziehen konnte. Bei vielen, ihrer neuen Arbeiten von 2017 zeigt die Künstlerin bereits einen unverwechselbaren, persönlichen Stil, wie bei ihren, obwohl unterschiedlichen Arbeiten "per pedes", "das kleine Etwas" oder bei "Nimmerland" 1+2.
GU 13.09.2017 – 28.10.2017 – Norbert EISNER – „BITTE BERÜHREN“
Es ist uns gelungen, die schneeweißen Skulpturen aus Laaser Marmor von Norbert EISNER in der Galerie auszustellen. Die Galerie zeigt sich in einem anderen Gewand, der helle Boden wurde schwarz gestrichen, damit die Steinobjekte noch intensiver zum leuchten gebracht werden.
Zu Skulpturen geformte versteinerte Sprache, gebunden in der kristallinen Struktur des Laaser Marmors. Geschichten in Stein, dreidimensional erzählt - und trotzdem, im Kern, die ungebändigte Kraft des Materials rücksichtslos widerspiegelnd - behütet durch den poetischen Geist des geduldig ringenden Künstlers; Wer spricht da von Zeit oder billigen Nutzen, wenn die Seele berührt, was die Hände nur zögernd ertasten - bitte berühren.
Der Bildhauer NORBERT EISNER wünscht explizit, dass seine Arbeiten in ihrer Dreidimensionalität nicht nur mit dem Auge erfasst, sondern auch mit dem Tastsinn "begriffen" werden, also BITTE BERÜHREN.
ÖFFNUNGSZEITEN: MI,DO,FR,SA von 17:00 bis 19:00 Uhr oder nach Vereinbarung- Tel: 0664-7306 4435. Einfach anrufen, komme gern!
GU 17.06.2017 – 1.07.2017 – ANIMALISMUS, Berufsschulprojekt Schwaz
ANIMALISMUS - aus der Zusammenarbeit der Galerie Unterlechner mit LEHRLINGEN der BERUFSSCHULE SCHWAZ entstanden bei den "KUNSTTAGEN 2017" spannende Arbeiten. Die freiwillig teilnehmenden (Lehrlings-) KÜNNSTLERiNNEN wählten eine Tierabbildung aus der Kunstgeschichte als Grundlage und entwickelten daraus themenbezogen Acrylbilder auf Leinwand, dazu ergänzende Skulpturen aus Naturmaterialien, Fotos, Texte, einen beeindruckenden Kurzfilm, Siebdrucke, sowie Felsenmalereien aus Erdpigmenten mit Melkfett.
Folgende Lehrlings-KünstlerInnen wählten ihr Tier und nahmen an dem Symposion auf den Rimpfhöfen in Südtirol teil: Dominik HELL (Widschwein von Frans Snyders), Patrick KNABL (Hase von Albrecht Dürer), Sarah PALAVER (Stier von Pablo Picasso), Lisa PERCHTOLD (Kuh von Andy Warhol), Simone PLATTNER(Hund von Henry Toulouse-Lautrec), Stefanie SPORER (Pferd von Franz Marc), Rene STOCKKLAUSNER (Sphynx, rotfigurige, attische Vasenmalerei) und Verena WILDAUER (Mickey Mouse von Walt Disney).
Der künstlerische Leiter, Norbert EISNER (Skulpturen) fand nicht nur auf den Rimpfhöfen von Rebecca HAGELE (Fotografie), Karin LINTHALER (beim Filmteam um Regisseur Rene Stockklausner), Günther ETTEL (Schauspieler) und Güni NOGGLER (Siebdruck, Mitorganisation) grandiose Unterstützung.
Alles in Allem ein gelungenes Projekt, mit viel Empathie und Engagement aller Beteiligten. Das Resultat, eine bemerkenswerte Ausstellung, die sich sehen lassen kann. Und für die Galerie eine "Auszeichnung für die Kulturkooperation" vonBundesministerin Sonja Hammerschmid, Bundesministerium für Bildung.
GU 06.05.2017 – 08.06.2017 – MUT-WILLIG-DER AUFRECHTE GANG, Wildwuchs
"MUT-WILLIG", ein Kunstforschungsprojekt vom KUNSTKOLLEKTIV WILDWUCHS. Mit vereinten Kräften von KünstlerINNEN unterschiedlicher Sparten wird auch diesesmal der interaktive Charakter, das heißt das Einbeziehen verschiedener 'Interessengruppen forciert.. Der Stimmung von Verunsicherung, Angst und Abgrenzung gegeneinander in der momentanen gesellschaftlichen Problematik, die überall spürbar ist, entgegen zu wirken, ist der Ansatz dieser Austellung mit dem Titel "MUT-WILLIG".
Die sehr unterschiedlichen Zugänge der ausstellenden KünstlerINNEN vereint vor allem eines - "der aufrechte Gang", das heißt Haltung zu zeigen und über den eigenen Schatten springen zu können und vom WILLEN zum MUT bis hin zum mutwilligen Handeln unsere eigenen Denkweisen in Frage zu stellen und auszuloten. Viele der Arbeiten vermitteln diese Absichten. Der Bogen spannt sich von Malerei (Werner RICHTER, Walter MEISSL, Atie MOZAFARY-GMEINER), Zeichnung (Katja DUFTNER), Digitaldruck (Werner RICHTER, Thomas MEDICUS), Fotografie (Gerlinde RICHTER-LICHTBLAU), Camera Obscura-Fotografie (Ype LIMBURG) bis hin zu Objekten aus Glas (Thomas MEDICUS), aus Stein (Georg KOCH), aus Keramik (Walter MEISSL, Gerlinde MEISSL, Antonius UNTERLECHNER), aus Porzellan (Gerlinde MEISSL), aus Holz und Kunststoff (Katja DUFTNER) und sogar aus Bisquit (Gast, Rosa UNTERLECHNER).
ÖFFNUNGSZEITEN: MI,DO,FR,SA von 17:00 bis 19:00 Uhr oder nach Vereinbarung- Tel: 0664-7306 4435. Einfach anrufen, komme gern!
GU 11.03.2017 – 23.04.2017 – PHANTASTISCHE ZWISCHENWELTEN: K.RYN ASTL, OLIVIA WEISZ
Zwei unterschiedliche Künstlerinnen sind in dieser Ausstellung in der Galerie Unterlechner vereint. Die Themenwelten der Tirolerin K.ryn ASTL und der Wienerin Olivia WEISZ bilden die Klammer. Beide bewegen sich in ihrer PHANTASIEWELT, in einem phantastischen Raum, abgehoben von unserer Wirklichkeit.
K.ryn Astl strebt in ihrer Acrylmalerei, angereichert durch Sand und Marmorstaub, vom Gegenständlichen ausgehend nach Abstraktion, verbunden mit konkreten Sujets. Themen, vor allem aus der griechischen Mythologie, wie Demeter, Ikaros, Pasiphae oder das Labyrinth in verschiedenen Ausformungen, durchziehen als roter Faden ihre Arbeiten, die Schicht für Schicht aufgebaut werden. Durch Abstraktion und Reduktion wird sodann während des Malprozesses Unwesentliches entfernt, das heißt übermalt. Die mit dieser Arbeitsweise entstehende abwechslungsreiche, fast reliefartige Oberfläche ihrer Malerei entfaltet dadurch eine für Astl charakteristische Lebhaftigkeit.
Olivia Weiß vertritt dagegen eine phantastische Gegenständlichkeit in verschiedenen Medien. Ihr Bogen spannt sich über Acrylmalerei, Zeichnung und Keramik bis hin zum digitalen Art-Pigmentdruck als Unikat, wobei die Grundlage dafür meist eine ihrer farbenprächtigen Zeichnungen sind. In ihrer märchenhaften Themenwelt begegnen wir vor allem Menschen und Tiere, oft auch zueinander im Konex. Ihre Arbeiten zeigen friedfertige Riesen, Mädchen mit Wildschweinen und Vögel mit "Schneckenhäusern". Oder Mädchen, die, enttäuscht von Liebhabern eine Vereinigung mit einem Baum vorziehen. Die Einbindung von Tieren setzt sich auch in ihrer Keramik-Serie von archaisch anmutenden Pferdeköpfen fort.
ÖFFNUNGSZEITEN: MI,DO,FR,SA von 17:00 bis 19:00 Uhr oder nach Vereinbarung- Tel: 0664-7306 4435. Einfach anrufen, komme gern!
GU 26.11.2016 – 18.02.2017 – NATUR & KULTUR – LANDSCHAFTEN
Die Ausstellung zeigt qualitätsvolle LANDSCHAFTSMALERIEI diverser zeitgenössischer Künstler in verschiedenen Techniken, von Öl. Acryl über Graphit, Druckgrafik bis hin zur Photographie. Das Ausstellungsthema beginnt bei reinen Naturlandschaften, vornehmlich Bergdarstellungen, setzt sich fort in Naturlandschaften, die bereits vom Menschen geprägt sind, bis hin zu Stadtlandschaften, auch mit konzentrierten Straßenszenen.
Eine Künstlerauswahl: Johannes FESSL, Eckhard FUCHS, George GROSZ, Maria HENN, Andrea HOLZINGER, Anton KRAJNC, Günter LIERSCHOF, Jürgen MAROSE, RABIE EL MESNANI, Arnulf RAINER, Clemens REICHARD, THIEZ und Paul UNTERLECHNER.
GU 18.10.2016 – 14.11.2016 – GÜNTER LIERSCHOF – DER MALER ALS VISIONÄR
Günter Lierschof widmet sich seit 2007 den Künsten des Wortes. Sie nehmen ihn in ihren Bann, er malte seitdem keine Bilder mehr. Die Galerie Unterlechner hat nun die einmalige Gelegenheit, seine letzte Bildserie aus dem Jahre 2007, die damals großteils im Kloster Fiecht ausgestellt war, zu präsentieren. Diese Serie handelt von kleinen Städten im deutschsprachigem Raum, die von Menschen aus Afrika belebt werden. 2007 konnte mit diesen Arbeiten sehr wenige etwas anfangen, doch heute hat die Wirklichkeit die damalige Vision des Künstlers eingeholt. 2015 erreichte die Flüchtlingswelle ihren Höhepunkt, die Bilder bekamen einen Realitätsbezug, den vorher niemand so vermutet hätte.
Lierschofs arbeiten in Öl auf Leinwand zeigen Plätze von Kleinstädten mit Afrikanern. Einheimische erscheinen, wenn überhaupt, im Hintergrund. Im Zentrum stehen manchmal Statuen von göttlichen,afrikanischen Sängern oder von Madonnen. Vor der Schwazer Pfarrkirche drohen wilde Hunde schwebenden, alleinerziehenden Müttern, die in ihren Armen farbige Babies halten. Hirsche und Zebras tummeln sich in der Schwazer Pfarrkirche, eine Pieta zeigt eine weiße Madonna mit einem farbigen Jesus. Lierschofs afrikanische Vision von 2007 hält nun, in unserer Gegenwart Einzug in unseren Städten und auch in der christlichen Religion.
GU 01.10.2016 – 14.11.2016 – LICHTBLICKE – ZWISCHENTÖNE, Wildwuchs
Das Tiroler KUNSTKOLLEKTIV WILDWUCHS wählte sich für das Jahr 2016 als Motto LICHTBLICKE-ZWISCHENTÖNE. Das Spannungsfeld, das sich dazwischen ergibt, gilt es in künstlerischer Arbeit auszuloten. In der Galerie Unterlechner ist eine sehr beachtliche Ausstellung mit den unterschiedlichsten Arbeiten entstanden, Folgende Künstler des Kollektivs sind vertreten:
Uschi URBEIL, Nada DIETEL, Paulotti KALOTTA, Stina KRAML, Ype LIMBURG, Atie MOZAFARY-GMEINER, Werner F. RICHTER, Gerlinde RICHTER-LICHTBLAU, Erich RUPRECHTER, Stefanie RUPRECHTER und AnToniUsunterlechner. Zur Vernissage in der LANGEN NACHT DER MUSEEN fand ein spannendes, abwechslungsreiches Programm mit Musik von STINA und LOTTI, mit Pantomime von STINA, sowie Auraprojektionen, ein Drehtanz und der spektakuläre Milchstraßentanz von USCHI URBEIL statt.
Das KUNSTKOLLEKTIV WILDWUCHS versteht sich als offene Gruppe von Künstlern verschiedener Sparten, sowie Menschen, die an Neuorientierung von Lebensstrukturen arbeiten. Von Philosophen bis zu sozial und ökologisch Tätigen oder einfach bewusster denkenden und handelnden Menschen. Es geht um die Auffassung eines erweiterten Kunstbegriffs, der Kunst nicht vom Leben des Individuums trennt, sondern sich den Willen zur gesellschaftlichen Veränderung durch prozessorientiertes, kreatives Handeln zum Ziel erklärt hat. In unserer globalen Zeit eines Wertewandels kann Kunst vieles sein. Sie kann neue Denk- und Lebensformen möglich machen und erproben.
Als Künstler wollen wir uns nicht von einem wachstums- und konsumorientierten System benutzen und ausbeuten lassen, sondern vielmehr Infragestellungen sowohl auf individueller, persönlicher, als auch auf globaler Ebene zum Thema machen und spielerische Gegenmodelle entwickeln. Uns geht es nicht mehr um Starkult von Kunst und Künstlern, sondern darum, Kunst in Lernprozesse zu integrieren. Abseits von Kunstmetropolen, in der Provinz wollen wir gegen provinzielles Denken und Handeln agieren und die Menschen ansprechen und involvieren.
Seit mehr als zehn Jahren ist das Kunstkollektiv Wildwuchs auf dieser Ebene mit jährlichen Kunstprojekten tätig. Die Mitglieder formieren sich immer wieder neu, wichtig ist die inhaltliche Ausrichtung. Motor und Hauptorganisatoren sind Werner F. RICHTER und Gerlinde RICHTER-LICHTBLAU aus Breitenbach. Im folgenden einige Beispiele der "Wildwuchs-Symposien der anderen Art": Von Innen nach Aussen, Junge Kunst- wohin?, Schnittstelle Spurwechsel, Wildwuchs 1+2+3 im Halltal, Babylon-Vertikale Positionen und Jahresprojekte: Zwischenstation Sehnsucht, Zwischenstation Wunder+Wunden und 2016 Lichtblicke- Zwischentöne.
GU 01.07.2016 – 24.09.2016 – GALERIE UNTERLECHNER GOES ABSTRACT
Nach 1945 erreichte die abstrakte Malerei ihren Höhepunkt. Sie hat bis ins 21. Jahrhundert gleiches Gewicht wie das Figurale. Es begegnen sich jedoch häufig die Wege zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.Als Paradebeispiel sei Robert Lichtensteins Arbeit "Cow is going abstract" genannt.
In der Ausstellung "GALERIE UNTERLECHNER GOES ABSTRACT" möchte ich unter anderem einige Beispiele dieser Wege zeigen. Von Berühmtheiten wie Miro oder Picasso bis zu lokalen Meistern wie Birgit Sauer oder John Crabtree. Auch Max Weiler beschritt im Laufe seines Künstlerlebens den Schritt vom Figuralem zum Abstrakten.
Galerie Unterlechner - goes abstract
- Juli – 12. August--- 2. – 24. September
Abstraktion begegnet in der Kunst bereits in der frühesten Menschheitsgeschichte. Entstanden ist diese aber ausschließlich durch den Willen einer figuralen Darstellung oder durch schmückendes Beiwerk. Die Wege zum Abstrakten in der abendländischen Malerei wurden zum ersten Mal am Beginn des 20. Jahrhunderts durch Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch beschritten. Nach 1945 erreichte die abstrakte Malerei ihre größte Bedeutung und ist nach der Renaissance einer neuen Gegenständlichkeit eine gleichberechtigte Ausformung der bildenden Künste. Es kreuzen sich jedoch immer wieder die Wege von Gegenständlichkeit zur Abstraktion oder umgekehrt.
In der Ausstellung „GALERIE UNTERLECHNER.GOES ABSTRACT!“ möchte ich einige Beispiele dieser Wege zur und von der Abstraktion zeigen. Von Juan Miro mit seinen auf geometrische Formen reduzierten Arbeiten bis zu abstrakten Arbeiten von Johannes Haider oder Alexander Vogels mit ganz konkreten Betitelungen. Hier seien die Arbeiten „Die Welle rollt an den Strand“ und das Triptychon „Snowflakes are dancing, Brennender Text, Schilfbrand“, oder „Mountainrange“ erwähnt. Oder Pablo Picassos Kreidezeichnungen von der Stierkampfarena, die beinahe schon an eine Abstraktion herankommen. Klassische Abstraktion nach Jackson Pollock zeigt uns Jean Doyle. Hans Staudacher gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der klassischen Informel-Malerei in Österreich. Frühwerke von Adolf Frohner zeigen auch die abstrakte Linie, die Gestik des Automatismus. In diese Ausrichtung der Abstraktion reiht sich auch der Tusch-Gestus eines Markus Prachensky. Als Gegensatz dazu stellt sich die konstruktive Linie sozusagen selbst dar. Beispiele dafür sind Arbeiten von Wolfgang Seierl, Birgit Sauer und Jordi Rosés mit Kreisen oder auch Martin Krampen mit geometrischen Formen in seinen Derivaten. Schrift in ihrer Abstraktion finden wir in verschiedenen Ausformungen bei Birgit Sauer, Johannes Haider, Carlo Pizzichini und auch bei John Crabtree mit seinen streng getrennten Bildebenen. Dazu im Gegensatz dient Maria Henn in ihrer Arbeit „The daily pain in the ass“ die Schrift zur Schilderung eines emotionalen Zustands.
Ein breites Feld bei den Abstrakten spielen auch Farben, gegenstandslose Farbflächen ohne bestimmenden Kompositionsprinzipien. In diese Richtung könnte man Georg Brandner, Siegfried Kaden, Alexander Vogels, Kurt Linter, Heinz Göbel und Maria Moser, sowie atypische Arbeiten von Kersten Thieler-Küchle und Johannes Haider reihen. Eine rein flächige Farbabstraktion finden wir bei Thomas Ritter und auch bei der Reihe „Ergon“ von Birgit Sauer. Diese Arbeiten führen zu einer weiteren Ausformung der abstrakten Malerei, die die Farbe auch als Substanz heranzieht. Farbe wird als greifbare Materie verstanden, wie eben bei Birgit Sauer, bei Johannes Haider und bei Gunter Damisch.
Eine ganz andere Spielart der Abstraktion birgt die Decollage. Es entstehen von geklebten Plakatschichtungen Rissbilder, die bei „Quasi-Landschaften“ von Martin Krampen oder Ana Beulieu wiederum den Bogen zu figuraler Kunst spannen. Zu diesen angenäherten Landschaften kann man auch Santoni mit seinen Seelenlandschaften und am Rande auch Andrea Holzinger zählen. In die Nähe dieser Ausformung könnte man auch Arbeiten von Max Weiler reihen, wie zum Beispiel die „Adventblume“. Wobei beim späteren Weiler eine Landschaft nicht abstrahiert wird, sondern an sich eine Abstraktion ist.
GU 04.04.2016 – 19.06.2016 – Krieg-Bedrängnis, Flucht-Hoffnung
Leider dringen Tod, Zerstörung, Fremdenhass und Neid immer mehr in unseren Alltag. Die Medien entwickeln zunehmend den Erhgeiz, überall live dabei sein zu müssen. Sie bombardieren uns mit sensationslüsternen Gräuelberichten. Auch Politiker tragen das Ihre zu diesen schier aussichtslosen Situationen bei. Und mangels Rückgrat und wahltaktischen Gründen kommt es zu krassen, sich oft widersprechenden Fehlentscheidungen.
So musste ein künstlerisches Statement zu diesem Thema in die Galerie. Viele Kunstschaffende sind in der gleichen Lage. Sie wollen, wie auch in vergangenen Zeiten, die schreienden Ungerechtigkeiten unserer jetzigen Welt aufzeigen, sichtbar machen - sei es in der Literatur oder in der bildenden Kunst. So konnte ich überraschend viele Arbeiten zu meinem Thema "KRIEG-BEDRÄNGNIS, FLUCHT-HOFFNUNG" für diese Ausstellung finden.
Die große Herausforderung war es, diese Arbeiten nach Themengruppen zu ordnen, und damit einen Beitrag zu einer eindeutigen Verurteilung von Gewalt, Hass, Rassismus und Engstirnigkeit, sowie einen Beitrag zu einer dringenden Aufforderung für TOLERANZ, MUT, HILFSBEREITSCHAFT und OFFENHEIT zu leisten.
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Die Themen KRIEG und BEDRÄNGNIS mit Arbeiten von Peter KRANEBURGER (rami flieg: Fotofolge eines Vaters, der seinen Sohn vor Kugelhagel zu schützen versucht- vergeblich, am dritten Foto treffen den Sohn tödliche Schüsse) und Johannes HAIDER (kalt überdeckt) ziehen sich hinter dem "Vorhang" der Seelenkokons von Ursula BEILER weiter zu den expressiven Schmerzbildern Wilhelm LIENTSCHERS. Er versucht mit Hilfe von Füßen und Händen Schmerz und Leid auszudrücken, während Dagmar ROOS-SELOS in einer abstrakten Stoff-Acrylarbeit Schmerz mit oranger Farbe definiert. Ursula BEILER ergänzt ihre Kokons, die für Transformation stehen, mit einem monumentalen, aus Kohle gefertigten Rosenkranz- als Symbol des gemeinsamen Totengebets. Seitlich der Stahlplatten "perforierte Lebensläufe" von Alois SCHILD weisen im Stacheldraht verlorene Spielsachen, flankiert von einer Verschleierten und einer symbolischen Klagemauer auf die Grausamkeit des ausweglosen Palästina-Israel-Konflikts. Im Kubus zeigen Farbradierungen von Adolf FROHNER (5 Bindungen), Ziad AL ABBOs Abstraktion, Ibrahimoglu SAMATAGAs "Die Zersägten" (Verfolgten) und "Die Gespaltene", oder die vier Nornen Gernot Egwald EHRSAMs Ausweglosigkeit, Unterdrückung und Trauer.
Das Tema FLUCHT, TRANSFORMATION begegnet dann weiter im restlichen Hauptraum bei signifikanten Arbeiten von Simone THURNER. Schemenhafte Frauen auf der Flucht und ein Portrait eines atomar Bedrohten weisen auf Wandel und Veränderung. Überraschung bergen die neuen Malereien einer "anderen" Andrea HOLZINGER. Sie hat sich vom für sie typischen Fotorealismus gelöst, entwickelt einen freieren Duktus. Ihre Beiträge zeigen eindrucksvoll Bedrängnis von fliehenden Einzelschicksalen, aber auch bei Schutzsuchenden, sich zusammendrängenden Menschen. Eine äußerst interessante Neuentseckung, John CRABTREE aus England, ergänzt sensibel das Thema der Ausstellung. Seine Mischtechnik-Arbeiten "boy in suitcase", "fence" oder "passing of our grandfathers" beeindrucken. Unsere Unmenschlichkeit will Alois SCHILD mit seiner Flucht-Installation "Fragwürdige Lebenserfahrung" aufzeigen. Die sich unmerklich wandelnde Harz-Skulptur von Alfons PLANER im Zentrum der Ausstellung (TaT1) steht für Transformation. Der Künstler betonte in einer Diskussion, die sich bei der Vernissage entwickelte, dass er diese Veränderung, diese Transformation,auch auf den Teil der Ausstellung über Krieg und Bedrängnis ausgedehnt haben wolle. Im angrenzenden Nebenraum suggerieren weite, ruhige Landschaften mit schemenhaften Figuren von Jürgen MAROSE endlich HOFFNUNG. Ein weißes Friedensbild mit Vogelflügeln von Maria HENN und eine Installation von leeren Rahmen weisen auf Wandel und eine noch ungewisse Hoffnung für Schutzsuchende, vielleicht auf ein besseres Leben in Freiheit.
GU 23.11.2015 – 31.03.2016 – LEISTBARE KUNST – „99 bis 999“
Unzählige Wege und Techniken wurden in der zeitgenössischen Kunst nach 1950 beschritten. Einige der Künstler gelangten zu Berühmtheit, ein größerer Teil zu Bekanntheit und Anerkennung. Aber der größte Teil der Kunstschaffenden blieb in der anonymen Unbekanntheit, teils zu Recht, aber auch teils zu Unrecht. Dieser qualitätsvollen Kunst der Zeitgenossen möchte ich die Ausstellung LEISTBARE KUNST "99 bis 999" widmen. Die wirklich leistbaren Preise sind von € 99,- bis € 999,- eingegrenzt. In diesem Topangebot sind auch einige Berühmtheiten, wie Picasso mit nummerierten Drucken oder Warhol mit autorisierten Sunday R. Morning-Drucken. Signierte, nummerierte Grafiken von Arnulf Rainer, Alfred Hrdlicka, Adolf Frohner, Anton Lehmden, Hans Staudacher, Daniel Spoerri und Franz Ringel oder ein Multiple von Hermann Nitsch sind in der Ausstellung vertreten. Weiters sind Grafiken und Unikate von hoher Qualität unter € 999,- zu haben.
Auch einige Skulpturen von Gernot Ehrsam und Gabriele Nepo-Stieldorf sind wohlfeil, wie auch viele, viele wertvolle Arbeiten von Künstlern, die leider noch immer im Verborgenen schlummern. Ich möchte mit der Ausstellung LEISTBARE KUNST daran erinnern, dass gute Kunst mit relativ geringem finanziellen Aufwand ein besseres Umfeld mit mehr Lebensqualität schaffen kann.
GU 23.09.2015 – 15.11.2015 – Güni Noggler, „Devotionalitäten“
Die Ausstellung umfasst im Großformat die WEIHNACHTSKARTEN, welche innerhalb von 10 Jahren in wunderbarer Zusammenarbeit mit dem Fotografen Herwig Angerer entstanden sind. All diese Karten weisen entweder einen politischen Zeitbezug, und/oder eine religiöse Konnotation auf. Die TURINER TÜCHER, als geschlossene Serie, zeigen Körperabdrucke von jeweils sechs Frauen und Männern, die selbst alle bildnerisch tätig sind. Diese Personen bewusst selbst zum Objekt zu machen, war mit Teil des Gesamtprozesses. "GÜNIS RELIQUIEN" (in Acryl eingegossene Haupthaare, Schamhaare, Finger- und Fußnägel, sowie Ohrenschmalz) - als erwerbbare Kleinodien - runden die Ausstellung ab. Die Nogglerische Preisstaffel wird Sie überraschen.
In mühsamer Kleinarbeit entstand überdies aus Nogglers Notitzheften die zur Gänze austapezierte Galeriebar, von nun an "GÜNIS SCHRIFTENKAMMER". Selbstverständlich sind auch alle literarischen Werke Nogglers in der Galerie zu kaufen. Eine von Güni Noggler entwickelte "MITREDEHILFE" bei Vernissagen, Galerie- und Museumsbesuchen kann Ihnen günstigst überlassen werden.......................
Die One man show ist bis 15. November 2015 zu sehen - ÖFFNUNGSZEITEN: MI, DO, FR, SA von 17:00 bis 19:00 Uhr oder auch gern nach telefonischer Vereinbarung..
GU 12.07.2015 – 16.09.2015 – Gernot Ehrsam, „Herzklang“- KlangSkulpturen
Immer wieder werden Wege in der zeitgenössischen bildenden Kunst gemeinsam mit neuentstehender Musik beschritten. Das Zusammenspiel von Ehrsams KlangSkulpturen aus Holz und Cortenstahl mit musikalischen Improvisationen des Künstlers an seinen Skulpturen, zusammen mit Christine Wagners Violine und Antonius Unterlechners Keyboard, wurde dies sehr eindrücklich unter Beweis gestellt. Diese spannungsgeladene Verbindung konnte man bei der Ausstellungseröffnung erleben (siehe Vernissage).Die Ausstellung ist jeweils MI,DO,FR,SA von 17,00 bis 19.00 Uhr geöffnet - und zwar bis zur FINISSAGE mit einem KÜNSTLERGESPRÄCH am MITTWOCH, dem 16. SEPTEMBER um 20.00 Uhr !!
In der Ausstellung "HERZKLANG" stehen abstrakte und figürliche Skulpturen aus Holz und Cortenstahl von GERNOT EGWALD EHRSAM aus Weißensse (Thüringen) im Mittelpunkt. Im besonderen die fünfteilige Werkgruppe "klangwesen-planeten", welche durch ihre archaische Erscheinung berührt. Diese Arbeiten sind auch ein klangliches Erlebnis, denn sie können als Instrumente bespielt werden. Auch die weiteren archaischen Objekte lenken die Wahrnehmung des Betrachters auf Selbstwahrnehmung, Herzensgüte und feine Stimmungen. Schwingende Töne können zu hören sein, wenn während der Ausstellungsdauer musikalische Improvisationen stattfinden - eben "Herzklang". Die Werkgruppen Drei Erdteile, Menschengruppe, Menschenpaar, vier schwarze Weiber, offene Kreuze I+II, weibliche Torsi und die dreiteilige Installation Schatten lassenen die Ursprünglichkeit, Spontanität und die fesselnde, archaische Formensprache des vor Ideen übersprühenden Holzbildhauers erkennen.
Radierungen von JOHANNES HAIDER, die bei seinen METALLGESCHREI - KONZERTEN entstanden sind, sowie eine PARTITUR von Christian FRIEDRICH SCHILLER bereichern den "Herz-KLANG" in der Galerie Unterlechner.
GU 23.02.2015 – 31.05.2015 – 23 Wege zum Gegenständlichen
Unzählige Wege wurden in der zeitgenössischen Kunst nach der abstrakten Malerei zu einer neuen Gegenständlichkeit beschritten. In Europa versuchten die "Neuen Realisten" wie Marcel Duchamp, Daniel Spoerri, Arman, in Amerika Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg und viele andere in der "Pop Art" die Abstraktion zu überwinden. Sie suchten eine neue Figuration, abseits von der überlieferten darstellenden Kunst. Sie erhoben Alltagsgegenstände zu Kunst.
Die gegenständliche Ausstellung will aber keine internationalen Wege zur figuralen Rückkehr zeigen, sondern einzelne, ganz individuelle Wege dorthin präsentieren. Im Vordergrund stehen heimische Künstler, viele aus Tirol, die ich in vorasngegangenen Ausstellungen vertreten durfte. Bei der Vernissage waren Andrea Holzinger, Wilhelm Lientscher, Elisabeth Melkonyan, Gabriela Nepo-Stieldorf und Kersten Thieler-Küchle anwesend.
Ziad al Abbo mit seinen abstrakten Arbeiten, die in vielen Details zum Figuralen neigen, hat mich durch seine Malerei eines "Engels" und einer "Kreuzigung" zu dieser Ausstellung angeregt. Auch Johannes Haider wandte sich von graphischer Abstraktion über deren konkreter Betitelung zu einer vegetabilen Gegenständlichkeit. Andi Holzknecht und Alois Mosbacher erinnern mit ihren Arbeiten noch an die Popart, John Kiki führt eine der Formensprachen Picassos fort, Günter Lierschof zeigt Anklänge an die neuen Deutschen Wilden. Zahlreiche Werke zeichnen sich durch eine neuartige Themenstellung aus, wie bei Günter Lierschof mit "Politics", Konsumrausch oder Geschwindigkeit in seinen Reisebildern. Thomas Feuerstein gibt einen kulturgeschichtlichen Abriß der Menschheit in Atopia. Nora Schöpfer befaßt sich mit der "Geschwindigkeit der Zeit" in ihren Fotoarbeiten. Neue Landschaftsinterpretationen erleben wir bei Maria Henn und Johannes Fessl. Auch Andrea Holzinger nähert sich über die Landschaft zu einer gänzlich neuen Werkgruppe, sie nimmt Comics, Kobolde und Geister in ihr Bildrepertoire. Das Thema Kreuzigung bleibt naturgemäß beim Gegenständlichen mit neuen Interpretationen von Wilhelm Lientscher, Thomas Riess, Adolf Frohner und Arnulf Rainer. Das weite Thema des menschlichen Körpers gebiert differenzierte, neue Gegenständlichkeit bei Arbeiten von August Stimpfl, Anton Christian, Thomas Riess, Nina Urlichs, Kersten Thieler-Küchle und Gabriela Nepo-Stildorf. Eine Hervorhebung der weiblichen Geschlechtlichkeit erleben wir in den Arbeiten von Elisabeth Melkonyan und Ursula Schmelzer. Die Fotoarbeiten von Carla Degenhardt beschäftigen sich hingegen mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft.
GU 23.10.2014 -17.01.2015 – Ziad al ABBO – Syrische Reflexionen
Ziad al Abbo, ein in Syrien erfolgreicher Maler, musste seine Heimat verlassen und lebt seit zwei Jahren in der Schwazer Altstadt. Seine Themen kreisen hier in Österreich immer wieder um seine Einsamkeit, um Heimweh. In seine abstrakte Malerie mischen sich oft bestimmte Formen, seien es Körperteile, Köpfe, Figurengruppen oder einzelne Figuren, die alle im Unterbewusstsein aus seinen Träumen entstehen. Die Träume kreisen sehr oft nach Schreckensmeldungen aus Syrien um seine Familie , die dem Krieg und der Gewalt im IS-Gebiet ausgesetzt ist.
Al Abbo hat in seinen großformatigen Acrylbildern seine in Damaskus entwickelte Bildsprache hier in Schwaz fortgesetzt und weiterentwickelt. Seine abstrahierten Formen schälen sich meist aus einem zartfarbigen, verwaschenen Farbgrund, die Kompositionen vermitteln eine harmonische Weite. Oder er bringt durch einen heftigen Pinselgestus mit kräftigen, zahlreichen Farben seine Träume ans Licht.
Daneben entstehen auch Arbeiten mit ruhigerem Gestus in helleren Farbtönen, die eine positive Grundstimmung vermitteln. Ziad al Abbo erlebt 2014 eine sehr produktive Schaffensperiode, er beginnt sich langsam mit seiner zweiten Heimat Österreich anzufreunden.
GU 23.03.2014 – 15.09.2014 – Skulptur & Tafelbild, die 3. Dimension begreifen
Die Galerie Unterlechner zeigt eine besonders interessante Ausstellung mit ungewöhnlicher Zielsetzung. Das TAFELBILD in seinen zwei Dimensionen ist leichter zu erfassen als die SKULPTUR. Sie bringt uns in die dritte Dimension, die in ihrer Räumlichkeit wesentlich schwerer zu begreifen ist. Die Ausstellung möchte beide Dimensionen in Beziehung zueinander bringen. Ein Tafelbild als Hintergrund kann zum Beispiel die räumliche Wirkung einer Skulptur steigern, auch kann umgekehrt die Räumlichkeit der Skulptur eine zweidimensionale Arbeit erhöhen. Diese Wechselbeziehungen gilt es zu durchleuchten und darzustellen. Die bewußte Kombination von Skulptur und Tafelbild will versuchen, das Dreidimensionale der Skulptur erlebbarer und begreifbarer zu machen. Das haptische und räumliche "Begreifen" ist das vorrangige Thema dieser Ausstellung.
Zu sehen sind SKULPTUREN aus Serpentin, Marmor, Sandstein, Bronze, Eisen, Holz, Steinzeug und Plexiglas von Gernot 'Ehrsam, Alfred Hrdlicka, Anna Elisabeth Larcher-Mathà, Gabriela Nepo-Stieldorf, Alois Schild, Toni Unterlechner und Wolfgang Völker.
Dazu im Kontext TAFELBILDER in den Techniken Öl, Acryl, Schichtaquarell, Kohle, Tusche, Buntstift Graphit, Monotypie, Lithografie und Radierung von Siegfried Anzinger, Karin Astl, Marc Chagall, Gerhard Diem, Johannes Haider, Maria Henn, Sol Lewitt, Pablo Picasso, Santoni, Hubert Scheibl und Walter Schmögner.
GU 23.09.2013 – 11.01.2014 – Picasso & die Druckgrafik Europas
Die Galerie Unterlechner zeigt wieder einmal eine Ausstellung mit Druckgrafik. Dieses Mal von europäischen Künstlern, neben Hochberühmten auch weniger Bekannte, jeder auf seine Weise herausragend und spannungsgeladen. Es werden Druckgrafiken aus dem Schaffen Picassos, Blätter aus der Suite Vollard und aus Toros y Toreros, anderen europäischen Künstlern gegenübergestellt. Es sind einderseits direkte Einflüße Picassos erkennbar, andererseits beeinflußen andere Künstler wiederum Picasso und sich gegenseitig.
Es ist Joan Miro mit späteren Arbeiten vertreten, Sandro Chia mit Serigrafien in farbintensiven Formen, Klassisches und auch beeinflußtes von Penk, einige Beispiele von Leger, Braque, Toulous-Lautrec, Chagall, Arp und Matta für wechselseitige Beeinflußung. Weiters Radierungen von Baselitz, Serigrafien von Arman und Daniel Spoerri, wie das berühmte Zimmer 13, Ceccobelli, und Mauro Salvi aus Italien. Der Bogen spannt sich weiter von Rene Magritte, Antoni Tapies, Jannis Kounellis über Francis Bacon und Nina Urlichs bis zu Uta Zaumseil mit raffinierten Holzschnitten in ausgefeilter Technik. Eine seltene Gelegenheit, Arbeiten von so zahlreichen "Internationalen" bewundern zu können.
GB 01.06.2013 – 31.03.2014 – Andrea Holzinger, Ölmalerei bis 2013
Galerie am Berg / Grafenast: 01..06.2013 bis 31.03.2014 verlängert
Nach einer sehr erfolgreichen Ausstellung "Bergbilder" in der Galerie am Berg im Sommer 2002 sind wieder zahlreiche neue Bergbilder in dieser Ausstellung zu sehen. Es sind neben Arbeiten aus der näheren Umgebung(Kellerjoch, Patscherkofel, Serles, Habicht...) diesesmal auch allgemeine Gletscherdarstellungen in sehr kühner Farbigkeit, sowie Szenen der Bergsteiger im Kampf mit den Elementen im Himalaya ausgestellt. Kleinformatige Arbeiten mit Alltagsszenen, manche vierteilig konzipiert, ergänzen die one-woman-show. Allen Arbeiten gemeinsam ist der unverkennbare "Holzinger-Übergang von Schärfe zu Unschärfe und die Frische und Leuchtkraft der "Holzinger-Farben". Wiederum haben Berge, Himmel, Schnee und Wolken, also Landschaft, es Holzingers charakteristischen, schnellen Festhaltedrang angetan.
Vernissage
Ausstellung
Presse & News
Drehbilder 360°
zur Künstlerin
GB 10.07.2014 – 02.11.2014 – Das 20X20 Format in Grafenast
Galerie am Berg / Grafenast: 10..07.2014 bis 02.11.2014, täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr.
Nach einer sehr erfolgreichen Ausstellung das kleine Format in der Galerie Unterlechner ist das attraktive Format 20x20cm in Grafenast erweitert worden, neue Künstler und neue Technikenkamen dazu.
Vernissage
Ausstellung
Presse & News
Drehbilder 360°
zur Künstlerin
GU 23.06.2013 – 16.09.2013 – Heinz Lechner, Fotografie
Farbfotografie, Reflektionen & Selbstportraits (New York, Arizona, Schwaz)
Ich habe ein neues Kapitel in der Galerie Unterlechner aufgeschlagen, die FOTOGRAFIE. Und gleich was ganz Besonderes - der in New York äußerst erfolgreiche Künstler HEINZ LECHNER stammt ja aus Schwaz, viele seiner ausgestellten Arbeiten entstanden auch in Schwaz. Seine Selbstportraits entstanden vor allem in NewYork, Arizona und Florida. Echt interessant dabei ist, dass alle seine Fotografien Spiegelungen in den unterschiedlichsten Versionen sind. Heinz Lechners niedrige Preise für die Schwazer Reflektionen (500,-), die nur für diese Ausstellung gelten, sind sehr verlockend.
Spannende Betrachtungsweisen tun sich auf. Lechners fotografische Arbeiten sind sicher eine bereichernde Auseinandersetzung, die man sich nicht entgehen lassen kann.
zum Künstler
GU 23.04.2013 – 08.06.2013 – Wiener Grafik ab 1945
Ausgewählte Arbeiten von Josef Bramer, Johannes Fessl, Adolf Frohner, Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Xenia Hausner, Gottfried Helnwein, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser, Wolfgang Hutter, Helmut Kies, Karl Korab, Oskar Kokoschka, Anton Krajnc, Anton Lehmden, Elisabeth Melkonyan, Arnulf Rainer, Birgit Sauer, Monika Steiner und Herwig Zens
GU 23.11.2012 – 16.02.2013 – Das kleine Format
Das kleine Format.
In Zusammenarbeit mit der Galerie Depelmann, Langenhagen (D)
Acryl, Aquarell, Asphalt, Fotocollage, Fotografie, Gouache, Kreide, Mischtechnik, Öl, Graphit, Aquatinta, Hochdruck, Holzschnitt, Lithografie, Radierung, Serigrafie, jeweils im gleichen Format, 20x20cm.
Dieses Format 20x20cm ist die Klammer der Ausstellung. Großartige Unikate und Grafiken in limitierter Auflage stammen von etablierten Künstlern aus dem deutschsprachigem Raum:
Udo Achterholt (D), Sabine Becker (D), Gabriele Bittner (D), Hein Bohlen (D), Marion Braun (D), Josef Ebnöther (CH), Gina Gass (D), Heinz Göbel (A), Johannes Haider (A), Andreas Kramer (D), Katharina Lichtenscheidt (D), Jürgen Marose (D), Thomas Ritter (D), Tamara Suhr (D), Barbara Szüts (A) und Elke Weickelt (D).
Die KünstlerInnen haben sich der Herausforderung des kleinen Formats gestellt und schon einige Jahre in dieser vorgegebenen Größe gearbeitet. So steht jede der Arbeiten für sich allein. Die erschwinglichen Preise heben aber die Lust, mehrere Arbeiten miteinander zu kombinieren, entweder von demselben, oder auch von verschiedenen Künstlern, oder aber auch in unterschiedlichen Techniken. Es entsteht ein völlig neuer und eigenständiger Kosmos, eine kunstvolle Harmonie, der es ganz gewiss nicht an Spannung mangelt.
Vernissage
Presse & News
GU 23.10.2012 – 17.11.2012 – Zwischenstation Sehnsucht, Kollektiv Wildwuchs
S E H N S U C H T S – P O S I T I O N E N
Im Rahmen des Kunst-Jahresprojektes „ZWISCHENSTATION SEHNSUCHT“ des Kunstkollektivs WILDWUCHS (Werner F. Richter & Kollektiv, Innsbruck).
SEHNSUCHT ist ein Raum der Möglichkeiten. Es geht hier dabei ums Ausloten, was Sehnsucht für den Menschen bedeutet. Sehnsucht kann aber darüber hinausgehen, wobei dann der Mensch quasi als Zwischenstation zu definieren und zu begreifen ist. Kann Sehnsucht überhaupt heilsam sein oder ist sie nur Flucht?
In der Galerie Unterlechner sind die Ergebnisse und Ereignisse des Symposiums „Zwischenstation Sehnsucht-Kunst als Heilungsprozess“ vom September 2012 am Hochpillberg in Grafenast aus- und vorgestellt. Die Arbeiten, Objekte, Installationen, sowie Diashows sind von folgenden Künstlern zu sehen:
Ursula Beiler, James Clay, Nicole Jausz, Doris Knapp, Myriam Kraml, Tom Medicus, Laurin Richter, Werner F. Richter, Gerlinde Richter-Lichtblau, Nora Schöpfer, Rosemarie Sternagl, Antonius Unterlechner und Peer Woldrich.
GU 23.06.2012 – 15.10.2012 – Maria Henn (D) Künstlerin in residence
Neue Ausstellung in der Galerie Unterlechner in Schwaz
Unter dem geheimnisvoll verrätselten titel anima / animal / anmalen / animismus zeigt sie werke von Maria Henn, malerin aus berlin, die auch als artist in residence in der galerie zu gast ist und dem besucher direkten einblick in ihre arbeitsweise gewährt.
wir sehen eine sehr intensive, energiegeladene zusammenstellung ihrer malerischen werke aus 15
jahren - quasi eine >best of<-schau, kuratiert vom galeristen dr.H.Unterlechner, der frau Henn bereits
1999 kennen- und schätzen lernte.
in den hellen ruhigen räumen der galerie erleben wir eine sehr faszinierende präsentation hoch aktueller zeitgenössischer kunst, für die man sich zeit nehmen muss. kommt man zudem noch ins gespräch mit frau Henn - deren typus und habitus auf angenehme weise mit ihrer malerei eine schlüssige einheit bildet - dann öffnet und erschließt sich der gewichtige titel schicht um schicht und erweist sich als wirklich treffend.
anima steht für die seele - und in der tat ermöglicht diese malerei tiefe einblicke ins wesensinnere und ist weder verkopft noch ideen-befrachtet, sondern spricht das emotionale zentrum direkt an und entspringt aus spontaneität, improvisation und expressivität. "das Wilde" in der welt ist in diesen werken anwesend - ob subtil oder sehr deutlich im malerischen gestus und in den verwendeten materialien.
dazu passt animal - das tier : Der stier, der adler, der tiger - jedem widmet die künstlerin Maria Henn eine eigene werkgruppe. es sind mythische, hoch-symbolische kraft- und symbol-, bzw. totem-tiere, die in wahrlich kraftvollen bildern uns "anspringen" oder "beflügeln".
das anmalen finden wir im titel der ausstellung - anstelle von nur "malen"- , weil die künstlerin die Leinen-Wand, auf die sie die farben und collagierten materialien dick, pastos, reliefartig auch mit den fingern aufträgt, oft wie den schleier erlebt, der uns von der geistigen welt trennt und den wir - als Medium - sehnsuchts-voll wie einen paravent, raumteiler an-malen mit imaginationen der heimat.
all das fasst und fokussiert der animismus - der für die frühen archaischen vor-formen der religion und philosophie des menschen steht. seine gesamte belebte und unbelebte erlebniswelt nahm der frühe mensch als" beseelt " wahr, als von unsichtbaren geister-wesen erschaffen, getragen und bewohnt. und überall gab es damals schon den besonders "begabten" menschen und "spezialisten", der für die gemeinschaft die verbindung zu diesen unergründlichen Mächten und schützenden begleitern herstellte und nutzte.
im spannungs-raum und dialog mit den werken von Maria Henn legt sich der gedanke nahe, dass heute der künsler als der zeitgemäße stellvertreter jener Mittler gesehen werden kann, und die von uns so hoch geehrte Kunst als eine vom homo creator selbst geformte "moderne" natur-religion erlebt werden kann.
solche assoziationen werden von der künstlerin ausdrücklich und mit einem lausbübischen lächeln begrüßt.
Wolf Vogler Berlin Juni 2012
GU 23.04.2012 – 15.06.2012 – Na(t)ive Kunst
Was haben Ibrahimoglu Samataga aus Azerbeijan und Marc Chagall gemeinsam ? Was verbindet Franz Ringel mit Ursula Schmelzer aus Berlin? Was eint den wilden Deutschen Felix Samuel Pfefferkorn mit dem kühlen Photorealismus einer Andrea Holzinger? Und warum werfe ich Gunter Damisch und Figueira Tschale von den Kapverden in einen Topf?
Als Klammer für diese scheinbaren Gegensätze dient die native, beziehungsweise die naive Kunst.
Native Malerei ist im Allgemeinen definiert als Kunstäußerung von Völkern, die noch eng mit der Natur verbunden sind. Man denkt in erster Linie an Afrika, indianische Kultur oder an Aborigines. Ich möchte diesen Begriff nicht allein auf diese Völker beschränken, sagt doch der englische Begriff „native“ weit mehr als „geboren sein in“, „stammen von“. „native“ steht für Ursprung, und das bezieht sich sich nicht allein auf ursprüngliche, naturverbundene Völker.
Ursprüngliches existiert auch in allen Ländern Europas, darüber hinaus auch im Ursprung des Lebens, im Rollenspiel der Geschlechter im sozialen, gesellschaftlichen Kontext. Dies schließt natürlich das traditionell Ursprüngliche der Naturvölker nicht aus.
Naive Malerei hingegen umschreibt größtenteils das Schaffen autodidakter Künstler. Der Begriff mischt sich daher in der traditionellen Volkskunst sogleich mit nativer Kunst. Mit dem Niedergang der europäischen Volkskunst im 19. Jahrhundert trat die naive Kunst die Nachfolge an. Mit Henry Rousseau wurde die naive Kunst eine feste Größe in der Kunstgeschichte. Auch in dieser Ausstellung vermischen sich die Begriffe „nativ“ und „naiv“.
Bei traditionell Nativ ist Figueira Tschale ein bedeutsamer Vertreter. Seine europäische Ausbildung zeigt in den wuchtigen Figuren Anklänge an Leger - die Kraft des Afrikanischen kommt ebenso voll zur Geltung. In seinen Themen Liebe, Tod, Entstehung des Lebens, Kinder, Frauenrechte knüpft er an Ursula Schmelzer, Samataga, Maria Henn, ja sogar an Rembrandt an. Die Figuren in Rembrandts berühmtem Anatomiebild wurden von Figueira direkt übernommen, sein Leichnam ist aber eine Frau auf dem Operationstisch, die von Machos angestarrt wird. Figueira kämpft gegen die Verwendung der Frau als Lustobjekt. Weitere Parallelen finden wir bei Gunter Damisch, sowohl in seinen kosmischen Welten mit Kleinstlebewesen, wie Amöben- der Suche nach dem Ursprung des Lebens, als auch in seiner „afrikanischen“ Radierung „Kopfstehertotem“. Samataga bezieht sich in seiner Arbeit „Afrikanischer Urknall“ auch auf diesen Ursprung, er symbolisiert Afrika mit zwei Terrakotten aus dem Haus der Völker. Auch die naive Arbeit „Dead man“ von Clemens Reichard mit einem roten Kanu im tiefen Blau des Wassers suggeriert Entstehen von Leben.
Traditionell native Kunst findet ihre Fortsetzung bei Zigarren rauchenden Kubanerinnen, in Alltagsszenen aus Karpathos, die eher zur naiven Malerei zu zählen sind, sowie Kunst aus Bali. An die heimischen Künstler fügen sich die streng en face dargestellten Frauen mit stechenden Blicken eines Zeppel-Sperls, der lange in Bali gelebt hat. Sie erinnern an die traditionelle, religiöse Malerei Balis.
Auch in Russland gibt es Beispiele nativer Malerei, zwei Farblithographien Marc Chagalls und einem über einem Dorf schwebenden Engel Samatagas. Europa ist bei beiden Künstlern natürlich nicht wegzudenken. Chagalls schwebende Figuren dominieren in seiner Arbeit „ Revolution“, die an Naives anknüpft. Das zweite Blatt zeigt Liebende. Die Frau dreht ihr Antlitz dem Beschauer zu, ein Ausdruck großer Emotion. Dies findet sich bei Samataga wieder in seinen Arbeiten Trauertriptychon und “Die Gesägten“, die mit dem für ihn wichtigen Thema der Unterdrückung wiederum an Figueira Tschale erinnern. (Gesägte sind in Azerbeijan politisch Verfolgte). Gleichsam als Schutz vor Unterdrückung malt Samataga immer wieder Themen wie die Geborgenheit in der Familie, Dorfleben oder Menschen mit Tieren.
Als ureuropäische native Kunst sind drei Beispiele für diese Ausstellung ausgewählt worden. Urtirolerisches tritt uns im Triptychon „Tiroler Mahl“ von Andrea Holzinger mit einer an Egger-Lienz erinnernden Ausformung der Figuren entgegen. Na(t)ives aus der zu Ende gehenden Donaumonarchie zeigen Miniaturen von Hans Crepaz: „Willkommen in Ischl“ mit einem vertrotteltem Kaiser und „Der österreichische Doppeladler“ mit spezifischen Reichsinsignien (Gamsbart, Apfel und Weinheber). Urdeutsches sollte auch nicht fehlen- die gestische Malerei eines Felix Samuels Pfefferkorn mit seiner Serie „Potatoland“rückt typisch Deutsch-Natives grell ins Licht- Kartoffeln und das Brandenburger Tor in den deutschen Landesfarben. Pfefferkorn war mit Kippenberger, Fetting , Salomone und Immendorf ein Mitstreiter der deutschen Wilden, den Kreis um die Galerie am Moritzplatz in Berlin.
Ein weiteres umfassendes Thema na(t)iver Kunst ist das oben erwähnte Rollenspiel der Geschlechter, hier am markantesten vertreten durch Ursula Schmelzer aus Berlin. Sie greift frei von Zwängen, frech, frivol und mit hintergründigem Humor in den „Kampf“ der Geschlechter ein. Sie fordert das traditionell unterdrückte Bekenntnis der Frauen zu ihrem Geschlecht. Sie scheut hierbei keine tabuisierten Darstellungsformen , bei welchen sich sogleich Paralellen zu Franz Ringels Psychogrammen auftun. Zum selben Thema der unterdrückten Frau reihen sich auch die Arbeiten „Burkas im Spiegel“ von Andreas Holzknecht, „Selbstportrait“ von Judith Zillich, mit einer Häkelarbeit über dem Portrait- und „Eisbecher“ von Maria Henn mit der Rolle der Frau als Dekoration, als Lustobjekt.
Last, but not least noch ein direktes Beispiel zur Ursprünglichkeit, zu na(t)iver Spontanmalerei: ein Großformat von Wolfgang Cappelari und Andreas Holzknecht, das gemeinsam auf Grund von gegenseitig „empfohlenen“ Themen schnell und spontan entstanden ist.
GU 23.01.2012 – 15.04.2012 – Strichansich(t) und Metallgeschrei
Metallgeschrei - Klang und Graphik im Dialog
Strichansich(t), die neue Ausstellung der Galerie Unterlechner wurde am 23. Jänner auf ganz besondere Weise eröffnet. Kulturlandesrätin Dr. Beate Palfrader, die sich bei der Eröffnung als Schwazerin outete, konnte zwei herausragende Künstler begrüssen und lobte das „Schwazer Kunsturgestein“ Hansjörg Unterlechner für seine Verdienste um die Kunstszene in Schwaz. „Besonders beeindruckt bin ich von dem Raum, der der modernen Kunst hier geboten wird.“, meinte Palfrader und bezog sich dabei auf die weitläufigen Räumlichkeiten in der Galerie Unterlechner. Gemeinsam mit dem zahlreich erschienenen Publikum verfolgte die Landesrätin den Dialog „Metallgeschrei“. Johannes Haider, Gründer der NN-Fabrik in Oslip bearbeitete coram publico Kupferplatten, aus denen später seine markanten Druckgraphiken entstehen. Begleitet und inspiriert wurde er dabei von dem renommierten Komponisten und Bassisten Philipp Moll, einem Künstler mit Schwazer Wurzeln.
"Die Idee einer Zusammenarbeit mit Johannes Haider kam sehr kurzfristig zustande und war demnach in der Realisierung von spontanen Elementen geprägt. In der kurzen Zeit, die wir hatten, um uns aufeinander einzustellen, kamen wir rasch auf eine gemeinsame Sprache, also auf die konkrete Umsetzung seiner rhythmischen Geräusche in Kombination mit meinen Recherchen im Bereich der Tieffrequenzen. Wichtig war aus meiner Perspektive, Johannes Haider einerseits in Sicherheit zu wiegen, daß er sich also auf mich aus künstlerischer Sicht verlassen konnte, um ihn aber schon im nächsten Moment wieder aus der Reserve zu locken. So entstand ein Spannungsbogen, der sich von Beginn bis zum Ende der Performance hindurchzog und uns und den Anwesenden eine spannende halbe Stunde bescherte.", so Moll.
Auch für Johannes Haider war die Session mit Philipp Moll Neuland. „Bisher entstanden die Kupferplatten mit Orgel-, und Klaviermusik. Die wilden und tiefen Improvisationen, die elektronischen Elemente und die sonoren Bassfrequenzen ergeben eine ganz eigene Stimmung. Im Raum ebenso, wie zwischen mir und dem Musiker. Aus dieser Spannung lässt sich enormes kreatives Potential schöpfen.“, ist Johannes Haider überzeugt.
Ergebnis der Arbeit ist eine Radierung „Edition Unterlechner“, die in einer Auflage von 23 Stück erhältlich sein wird.
Die Ausstellung selbst widmet sich - wie der Name bereits offenbart - dem Strich. Was einfache Striche künstlerisch zu leisten im Stande sind zeigen neben den Arbeiten (Öl, Farbstiftzeichnungen und Radierungen) von Johannes Haider auch Werke von Sol Lewitt (USA), Adolf Frohner, Markus Prachensky und Arnulf Rainer (alle Österreich) oder Carlo Pizzichini (Italien).
GU 23.09.2011 – 15.01.2012 – Popart einst und jetzt
Ein Versuch, die klassische Pop Art Amerikas und die neuen Realisten Europas in zeitgenössischen Arbeiten von nahezu unbekannten Künstlern aus Mitteleuropa gegenüber zu stellen.
Die serielle Vermarktung eines Andy Warhols (Campbell‘s Soups, Marylin Monroe) findet sich wieder in den Serien von Kohle-Portraits „Leticias“ von Frank Kindermann oder bei den Acryl-Kopfvariationen von Peer Woldrich.
Roy Lichtenstein begegnet man in Comics von Andi Holzknecht („David Hasselhoff finds Pablos Palette“) und in den Siebdrucken auf Tüten von Thitz (Bagstreet, Mädchen mit Banane). Die Velvet Banane Andy Warhols im gesamten Œuvre von Thomas Baumgärtel (Bananendruckserie, Eurobanane, Bananenberg…).
Alltagsgegenstände von Robert Rauschenberg und James Rosenquist tauchen wieder auf bei Günter Beiers hyperrealistischen Luftballons (Sykerherzen), den plastischen Arbeiten von Pavel Schmidt (Gesprengter Gartenzwerg) und Andi Holzknechts Hammer („Do it yourself“). Aber auch bei Serigrafien von Peter Aeschbacher (Cafe, The Blues), die eine weitere gemeinsame Klammer zeigen, das geschriebene Wort.
Hier sind als klassische Beispiele Robert Indiana mit seinem Siebdruck „Picasso“ und Ben Vautier mit seinen Serigraphien (Ich bin farbenblind, Ich bin wie ich bin….) vertreten. Der Bogen spannt sich weiter zu Clemens Reichard mit seinen Arbeiten in Öl (Highway Patrolman, Dörshafnarhreppur, Urdenfürggli….), und zu Andi Holzknecht mit den Phosphor-Arbeiten, dem Fusionsdrink und seinem „Shadow“.
Eine Spielart der neuen Realisten zeigt Daniel Spoerris „ Eat Art“ mit seiner Serigraphie auf Stoff (Der Zigarrenstummel von Marcel Duchamps). Dazu Zeitgenössisches von Andrea Holzinger (Besteck, Eierschwammerl und Bonbons) und ein Lehrplakat „Pilze“ von Patrick Baumüller.
Exponate von Arman, Christo, Erro, Mimmo Rotella und Tom Wesselmann ergänzen die Ausstellung in der Galerie Unterlechner und runden diese ab.