Andreas Holzknecht

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Alfred Hrdlicka

Hrdlicka, Der Himmel auf Erden, 1997, Siebdruck, 49x64cmAlfred Hrdlicka (Aussprache: [ˈalfʀeːt ˈɦr̩ɟlɪt͡ʃka]) (* 27. Februar 1928 in Wien; † 5. Dezember 2009 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer, Zeichner, Maler, Grafiker und Schriftsteller.

Hrdlicka reflektierte und arbeitete in seinen Werken politisch sehr bewusst. Zeitlebens rüttelte er mit seinen Ausdrucksmitteln an den Machtverhältnissen dieser Welt. Die Unterdrückung kleiner Leute, das künstlerische Nachzeichnen ihrer bedrückenden Lebensverhältnisse, Macht und Ohnmacht in der Geschichte und in der Jetztzeit waren Themen seiner künstlerischen Arbeiten. In seiner Arbeit folgte er nicht der in der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts allgemeinen verbreiteten Tendenz zur abstrakten Kunst, sondern entwickelte beständig seinen eigenen figurativ-expressiven Stil weiter, der in seiner künstlerischen Grundhaltung zeitlebens einem Realismus verpflichtet blieb.

Hrdlicka dehnte seine Themenbereiche weiter aus. Krieg, Gewalt und Faschismus sind die dunklen Seiten menschlichen Handelns, gegen die er bewusst mit seinen Mitteln der Kunst politisch agitieren wollte. Der Künstler wurde zum überzeugten Marxisten, der er auch bei allen Widerständen, die ihm entgegengebracht wurden, blieb. Sein künstlerischer kategorischer Imperativ war es, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes, verlassenes, verächtliches Wesen ist“ (Karl Marx). Hrdlickas Grundanliegen war es, das Unmenschliche um der verlorengegangenen Menschlichkeit willen ungeschminkt darzustellen; nach Lafontaine lebte er „einen schonungslosen Humanismus, der auch Mord und Terror und sexuelle Brutalität mit expressiven Stilmitteln und bisweilen schockierender Deutlichkeit vor Augen führt.“ In seiner künstlerischen Stilistik hielt Hrdlicka an der Figürlichkeit fest. Er arbeitete in seinen Skulpturen, Gemälden und Grafiken figurativ-expressiv und verzichtete bewusst auf jegliche Art ungegenständlicher Bildsprache.

Die Devise seines Schaffens fasste er in dem Satz „Alle Macht in der Kunst geht vom Fleische aus“ zusammen. Eine Kunst, die nicht den Menschen und dessen Verstrickungen in den Mittelpunkt stellt, betrachtete er als bloß dekorativ und für ihn uninteressant.

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Heinz Lechner

Heinz Lechner - Selbstportrait, Grafenast, 2012, Fotografie, 27,2x20,4cm

1954 Geboren in Schwaz / Tirol
1971 Erste Reflektionen entstehen in Brügge (Belgien)
1975, 78 Offizieller Photograph der Rolling Stones
1979-80 Landesberufsschule für Photographen in Hall / Tirol
1980 Beginn der Serie „Reflektionen“
1980-82 Photograph im Art Kane Studio in New York
1982-83 Meisterklasse Photographie, Wien, Meisterprüfung
1983 Beginn der Serie „Männer bei der Arbeit“
1984-88 Auftragsarbeiten u.a. für „Vogue“
1986-89 „Zwitterbilder“ mit Christian Ludwig Attersee, eine Korrespondenz zwischen Malerei und Fotografie
1987-88 Mitarbeit an Filmen von Xaver Schwarzenberger, Karin Brandauer, Federico Fellini, u.a.
1988 Beginn der Serie „Aktreflektionen“
1989 „Mini-Klick“, ORF Photokurs für Kinder von Heinz Lechner
„Schattenzucht“, ORF Dokumentation über Heinz Lechner
Beginn der Portraitüberarbeitungen zur Lieblingsmusik der Portraitierten
1990-95 Portraitüberarbeitungen u.a. von: Richard Serra, Miles Davis, John Mayall, Don Cherry, Viktor Frankl, Carla Bley, Simon Wiesenthal, Volker Schloendorff, Federico Fellini, Michael Jackson, Niki Lauda, Bob Geldof, Joe Zawinul, Queen Elizabeth of Windsor, the Dalai Lama Tenzin Gyatso, Betty Williams, Rigoberta Menchu, Cecil Taylor, Allen Ginsberg, Olivia Schwarz, Billy Wilder, Ornette Coleman und Georg Trakl
1992-93 Erste „Architekturüberarbeitung“ nach dem „L´Object“ von Coop Himmelb(l)au
1993-95 Land-Art Projekt „Ars Longa, Vita Brevis“, im Waldviertel, Niederösterreich
1995 Architekturüberarbeitungen von Bauten Vito Acconcis und Wolfgang Riehles
1997 Beginn der Serie „Triptychen“, benannt nach Heinz Lechners Lieblingsmusikern (in diesen Bildern nicht zu sehen); bestehend aus je drei zusammengehörigen Reflektionen
2001 Die Serie „Dalai Lama“, bestehend aus Vergrößerungen der Originalportraitüberarbeitung „Tenzin Gyatso“, gekratzt auf Fotopapier, entsteht
2002 Beginn der Serie „Americans“, eine Serie von Portraits von Personen, die sich in Glasflächen spiegeln
2006 Der Künstler führt Co-Regie und produziert den Film „In the blink of an eye, in the beat of a heart“ bestehend ausschließlich aus Reflektionen
2008-09 „Buru – Wochen“ Photographien mit politischem Inhalt ueber das Regime von Bush, Rumsfeld, Wolfowitz und Cheney
2010 Beginn der Serie „Sequenzen“
Beginn der Serie „New York Reflections“
2010-12 Zusammenarbeit mit Anton Christian an gemeinsamen Triptychen der „Assoziationslust“
2011 Beginn der Serie „Arizona Reflections“

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