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Alfred Hrdlicka
Alfred Hrdlicka (Aussprache: [ˈalfʀeːt ˈɦr̩ɟlɪt͡ʃka]) (* 27. Februar 1928 in Wien; † 5. Dezember 2009 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer, Zeichner, Maler, Grafiker und Schriftsteller.
Hrdlicka reflektierte und arbeitete in seinen Werken politisch sehr bewusst. Zeitlebens rüttelte er mit seinen Ausdrucksmitteln an den Machtverhältnissen dieser Welt. Die Unterdrückung kleiner Leute, das künstlerische Nachzeichnen ihrer bedrückenden Lebensverhältnisse, Macht und Ohnmacht in der Geschichte und in der Jetztzeit waren Themen seiner künstlerischen Arbeiten. In seiner Arbeit folgte er nicht der in der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts allgemeinen verbreiteten Tendenz zur abstrakten Kunst, sondern entwickelte beständig seinen eigenen figurativ-expressiven Stil weiter, der in seiner künstlerischen Grundhaltung zeitlebens einem Realismus verpflichtet blieb.
Hrdlicka dehnte seine Themenbereiche weiter aus. Krieg, Gewalt und Faschismus sind die dunklen Seiten menschlichen Handelns, gegen die er bewusst mit seinen Mitteln der Kunst politisch agitieren wollte. Der Künstler wurde zum überzeugten Marxisten, der er auch bei allen Widerständen, die ihm entgegengebracht wurden, blieb. Sein künstlerischer kategorischer Imperativ war es, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes, verlassenes, verächtliches Wesen ist“ (Karl Marx). Hrdlickas Grundanliegen war es, das Unmenschliche um der verlorengegangenen Menschlichkeit willen ungeschminkt darzustellen; nach Lafontaine lebte er „einen schonungslosen Humanismus, der auch Mord und Terror und sexuelle Brutalität mit expressiven Stilmitteln und bisweilen schockierender Deutlichkeit vor Augen führt.“ In seiner künstlerischen Stilistik hielt Hrdlicka an der Figürlichkeit fest. Er arbeitete in seinen Skulpturen, Gemälden und Grafiken figurativ-expressiv und verzichtete bewusst auf jegliche Art ungegenständlicher Bildsprache.
Die Devise seines Schaffens fasste er in dem Satz „Alle Macht in der Kunst geht vom Fleische aus“ zusammen. Eine Kunst, die nicht den Menschen und dessen Verstrickungen in den Mittelpunkt stellt, betrachtete er als bloß dekorativ und für ihn uninteressant.
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Heinz Lechner
1954 | Geboren in Schwaz / Tirol |
1971 | Erste Reflektionen entstehen in Brügge (Belgien) |
1975, 78 | Offizieller Photograph der Rolling Stones |
1979-80 | Landesberufsschule für Photographen in Hall / Tirol |
1980 | Beginn der Serie „Reflektionen“ |
1980-82 | Photograph im Art Kane Studio in New York |
1982-83 | Meisterklasse Photographie, Wien, Meisterprüfung |
1983 | Beginn der Serie „Männer bei der Arbeit“ |
1984-88 | Auftragsarbeiten u.a. für „Vogue“ |
1986-89 | „Zwitterbilder“ mit Christian Ludwig Attersee, eine Korrespondenz zwischen Malerei und Fotografie |
1987-88 | Mitarbeit an Filmen von Xaver Schwarzenberger, Karin Brandauer, Federico Fellini, u.a. |
1988 | Beginn der Serie „Aktreflektionen“ |
1989 | „Mini-Klick“, ORF Photokurs für Kinder von Heinz Lechner „Schattenzucht“, ORF Dokumentation über Heinz Lechner Beginn der Portraitüberarbeitungen zur Lieblingsmusik der Portraitierten |
1990-95 | Portraitüberarbeitungen u.a. von: Richard Serra, Miles Davis, John Mayall, Don Cherry, Viktor Frankl, Carla Bley, Simon Wiesenthal, Volker Schloendorff, Federico Fellini, Michael Jackson, Niki Lauda, Bob Geldof, Joe Zawinul, Queen Elizabeth of Windsor, the Dalai Lama Tenzin Gyatso, Betty Williams, Rigoberta Menchu, Cecil Taylor, Allen Ginsberg, Olivia Schwarz, Billy Wilder, Ornette Coleman und Georg Trakl |
1992-93 | Erste „Architekturüberarbeitung“ nach dem „L´Object“ von Coop Himmelb(l)au |
1993-95 | Land-Art Projekt „Ars Longa, Vita Brevis“, im Waldviertel, Niederösterreich |
1995 | Architekturüberarbeitungen von Bauten Vito Acconcis und Wolfgang Riehles |
1997 | Beginn der Serie „Triptychen“, benannt nach Heinz Lechners Lieblingsmusikern (in diesen Bildern nicht zu sehen); bestehend aus je drei zusammengehörigen Reflektionen |
2001 | Die Serie „Dalai Lama“, bestehend aus Vergrößerungen der Originalportraitüberarbeitung „Tenzin Gyatso“, gekratzt auf Fotopapier, entsteht |
2002 | Beginn der Serie „Americans“, eine Serie von Portraits von Personen, die sich in Glasflächen spiegeln |
2006 | Der Künstler führt Co-Regie und produziert den Film „In the blink of an eye, in the beat of a heart“ bestehend ausschließlich aus Reflektionen |
2008-09 | „Buru – Wochen“ Photographien mit politischem Inhalt ueber das Regime von Bush, Rumsfeld, Wolfowitz und Cheney |
2010 | Beginn der Serie „Sequenzen“ Beginn der Serie „New York Reflections“ |
2010-12 | Zusammenarbeit mit Anton Christian an gemeinsamen Triptychen der „Assoziationslust“ |
2011 | Beginn der Serie „Arizona Reflections“ |
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