TRIO DRAGOBERT + Milagros PINERA, 12. November 2021

Der Bandname DRAGOBERT leitet sich her, aus den Vornamen des Trios –  Dragan, Georg und Robert. Ihr Repertoire ist ein bunter jazziger Strauss aus dem American Songbook, sowie Standards aus dem Latin Jazz. Eigenkompositionen machten den Klang-Strauss noch bunter. Doch das fulminanteste des Stausses war wohl „Cubas hottesteste Voice in Town“, MILAGROS PINERA. Aufgewachsen und ausgebildet in Gesang, Gitarre und Schlagwerk in Havanna, lebt seit einigen Jahren in Wien. Sie konnte mit ihrem Temperament die geamte Band mitreissen: Robert SÖLKNER, der auch längere Zeit in Cuba verbrachte – Piano, Gesang – Georg TAUSCH am Schlagzeug und Johannes SIGL, der Dragan Trajkovski vertrat – Bassgitarre. Das spontane, luftige Zusammenspiel der Cubanerin mit den drei Tirolern ließ caribisches Feeling aufkommen, konnte pandemische Angstzustände vertreiben und Lust auf Wiederherstellung alter Freiheiten machen. Die Band konnte das begeisterte Publikum in der Galerie Unterlechner mitreissen, alle waren von einer positiven Stimmung erfüllt und voller Freude. Auch die Coronaregeln (2G-Regel und Registrierung), die von allen als Selbstverständlichkeit erfüllt worden sind, konnten die Begeisterung nicht trüben.

 

Jazzquintett OBERIAN, 16. Oktober 2021

Die Tiroler Formation OBERIAN macht in ihrer Session in der Galerie Unterlechner vor, auf welch spannende und vielschichtige Weise man sich den Weg durch Musikstile bahnen kann. Es geht in den Eigenkompositionen von Florian OBERLECHNER (Akkordeon, Gesang), Martin OHRWALDER (Trompete, Flügelhorn), Max SCHROTT (Schlagzeug), Walter SINGER (Kontrabass) und Anna WIDAUER (Gesang) höchst unkonventionell und erfrischend unvorhersehbar zu. Ihre Musik lebt von immenser, stilistischer Vielfalt, die auf ganz wunderbare Weise mit vermeintlichen Gegensätzen spielt. Das Spannende an dem Quintett ist, dass man wirklich nie weiß, wohin die Reise führt, welche Entwicklung ein Stück nimmt und wo es endet. Man wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Das zahlreich erschienene Publikum, die Galerie war bis auf den letzten Platz voll, genoss eine aufregende, spannungsgeladene jazzige Reise durch die weite Welt der musikalischen Stile. Die große Begeisterung merkte man am anhaltendem Applaus..

 

JAZZTRIO DREHWERK, 24. September 2021

Das Jazztrio DREHWERK fand sich 2015 in Innsbruck zusammen. Im Zuge ihrer Ausbildung schufen die Drei in intensiven Arbeitsphasen ein individuelles musikalisches Konzept und leben jetzt in Wien. Felix HEISS, Piano – Anna REISIGL, Bass, E-bass – Max SCHROTT, Drums. Eigenkompositionen ergänzen traditionelle und moderne Klänge aus vielen Stilrichtungen. Harmonische Spannung trifft auf formgebende Ostinati, sphärische Flächen werden durch klare Struktur in Rhythmik und Groove ergänzt. Die Band konnte in erfrischender Weise das Publikum in der Galerie Unterlechner begeistern, vielfältige Improvisationen, die sehr oft den Ausbruch aus jeglichen Parametern ermöglichten, belebten. Sowohl die Musiker und die Musikerin, als auch die gespannten Hörer erlebten einen erfüllten Abend. Die Coronaregeln (3G-Regel und Registrierung), die von allen als Selbstverständlichkeit erfüllt worden sind, konnten die Freude nicht trüben.

 

KLEIN KÄHLWIEN, 19. Juni 2021

 

Das junge Tiroler Trio gilt als stilistisch flexibel und ungebunden – jazzy, funky ein Hauch von Hiphop und ProgRock sind ihre Argumente. Groovige Beats, sphärische Flächen und offene Improvisationen bieten dem Trio Klein Kählwien genug, um sich zu entfalten und Neues zu schaffen. Christian HAUSER – E-Gitarre, Benjamin LAMPERT – E-Bass, Christoph PFISTER – Schlagzeug und als Überraschungsgast Thomas GREIDERER – Saxophon. 

In der Galerie zogen trotz Corona-Beschränkungen mit Mindestabständen, Anmeldung mit Registierung und zugewiesenen Sitzplätzen, die drei Absolventen der Jazz-Universität Linz und als Gast Thomas Greiderer aus Schwaz die zahlreichen, treuen Jazzfans in ihren Bann und  konnten mit enthusiastischer,  entspannter Spielfreude begeistern. Die Zuhörer lohnten mit tosendem Applaus, sie freuten sich, dass in der Galerie Unterlechner  wiederum Jazz stattfinden kann.

SALTBRENNT QUARTETT, 15. Oktober 2020

 

Die erst 2016 gegründete Band „SALTBRENNT“ ist aus dem Roots-blues-Duo Christoph KUNTNER & Christian DEIMBACHER entstanden. In der Besetzung Gitarre/Blues-Harp interpretieren sie den frühen Blues und Folk auf ihre Weise. Einen Blues, der seinen Wurzeln treu ist, einen Blues, der erdig und unverfälscht ist. Und sich zugleich gefühlvoll auf das Wesentliche konzentriert.

In der Quartett-Besetzung gibt am Bass  Fabian MÖLTNER den Puls an. An den Drums wird  die Band von Jakob KÖHLE verstärkt. In dieser Formation entstand auch der Name „SALTBRENNT“- für die Nicht-Oberinntaler „Selbstgebrannter“ (Schnaps). Er steht für das Traditionelle des Blues, aber auch für das Eigenständige des Quartetts. Ihre Interpretation ist „Saltbrennt“. Die Essenz und die Einfachheit des Blues soll betont werden. Die Band kann mittlerweile auf Erfolge zurückblicken- sie traten auch beim OUTREACH-Jazz-Festival 2020 auf.

In der Galerie zogen trotz Corona-Beschränkungen mit Mindestabständen, Anmeldung mit Registierung und zugewiesenen Sitzplätzen, das Oberländer Quartett sogleich die zahlreichen Jazzfans in ihren Bann und sie konnten mit Gitarre, Mundharmonika und auch Tuba diese Spannung souverän bis zum tosenden Applaus halten. Sowohl Zuhörer als auch Saltbrennt waren sichtlich froh, dass in der Galerie Unterlechner noch Jazz stattfinden kann.

KLANGSPUREN City short mit Schneider/Romen, 12. Oktober 2020

 

Gruppen mit maximal 25 Personen wanderten Corona-gerecht durch die Stadt Schwaz. Getrennte Grüppchen absolvieren getrennte Rundgänge zu sechs Klangstationen. Eine davon war die GALERIE UNTERLECHNER mit völlig freien Improvisationen des Duos BARBARA ROMEN, Hackbrett und GUNTER SCHNEIDER, Gitarre.

Die beiden Interpreten bestritten drei freie Konzerte, wobei sich jedes Konzert vollkommen eigenständig entwickelte, was für alle Klangspurenwanderer zu einem eindrücklichen Klangerlebnis wurde.

 

GÜNI NOGGLER „AUSGEKOCHT“ Buchpräsentation, 9. Feber 2020

Die für die Galerie Unterlechner ungewöhnliche Veranstaltung einer Live-Radiosendung hat am Sonntag, dem 9: Feber 2020 ab 17:30 Uhr stattgefunden. Die Livesendung von „freirad“, FREIES RADIO INNSBRUCK stellte GÜNI NOGGLERs neuestes Werk vor: „AUSGEKOCHT“, das Lesebuch zur Radiosendung auf freirad mit anschließender Diskussion, unter Leitung des Autors. Gäste dabei waren Hansjörg Unterlechner, Denise Weiler, Peter Stolz und Hannes Köchel.

Ich komme von Homer, ich komme von Cervantes, ich komme von Dostoijevski –„Ich komme von Karl May, ich komme von Heinz G. Konsalik, ich komme von Johannes Mario Simmel, ich komme aus Schwaz. (Güni Noggler)“ . . . frei nach Peter Handke. Der erfolgreiche Abend nahm einen amüsanten, vor Esprit sprühenden Verlauf.

 

 

„HOT CLUB DU NAX“ Quintett, 24. OKTOBER 2019

Das Innsbrucker Gypsy-Jazz-Kollektiv  HOT CLUB DU NAX entstand während nächtlicher Jam-Sessions  im Oktober 2016 in der namensgebenden Innsbrucker Bar, dem NAX. Charakteristika der Band sind die bezaubernde Stimme der Londoner Sängerin ISOBEL COPE und der hinreißende Sizzle des Prager Geigers TOMAS NOVAK. Weiterhin das betörende Hohelied des Django-Swing nach alter Schule, die beiden Innsbrucker Gitarristen ARIAN KINDL und LUKAS BAMESREITER. Und nicht zuletzt der unwiderstehliche Eskamoteur des Kontrabasses, DARIO MICHELE GURRADO aus Bologna.

Mit dieser internationalen Vielfalt und der außergewöhnlichen Besetzung des Jazzquintetts konnte es nur ein unvergesslicher Abend werden. Neben originellen Bearbeitungen ausgewählter Genre-Standards brachte die Band vor allem Eigenkompositionen zu Gehör. Diese Eigenkompositionen überführen das tiefromantische, zugleich träumerische wie auch impulsive Timbre des Gypsy Jazz stilsicher in die Jetztzeit. Psychodelische Liebesgedichte ranken sich mit glühend kaltem Blick um zwielichtige Macht-Phantasien. Wunderschöne Traurigkeit durchtanzt die Nacht mit unendlicher Daseinsfreude.

In der übervollen Galerie brodelte die Begeisterung. Zum Glück hatte die Band einige Zugaben und auch eine neue CD im Angebot, so konnte sich mancher den markanten Abend gleich mit nach Hause nehmen. Die Band stand am Beginn von Tourneen durch Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich. 

 

„PESCIOLINO“ Duo, 4. MAI 2019

Der Bandname „PESCIOLINO“ kam, weil er passte. Schwimmen ist wie fliegen  im Element Wasser, Bewegung in alle Richtungen wird möglich. Das passt zum Verständnis der Band von „Musik-spielen“. Beständigkeit nimmt sich das Duo aus kontinuierlicher Schwimmakrobatik, sowohl bei Proben am Küchentisch, als auch bei Auftritten.

„Mit Musikstücken aus vielen Richtungen (Jazz, Latin, Pop, Klassik) wird je nach Wetter (Anlass) und Wellengang (Laune) in alle Himmelsrichtungen geschwommen und geflogen.“  Michaela Maria DUINER – Gesang und Geige,  Engelbert GRUBER – Bassgitarre.

Pesciolino,  auch im wirklichen Leben als Duo, konnte mit seiner zarten Lyrik, voll von feinen Nuancen die Herzen des Publikums erobern. Das Konzert wurde mitgeschnitten, die produzierte CD wurde bei Vorbestellung bereits im Juni 2019 zugesandt.

„COASTLINE PARADOX“ Quintett, 28. NOVEMBER 2019

COASTLINE PARADOX ist ein junges Quartett aus Deutschland, Österreich und Italien. Gegründet wurde das Ensemble 2017 von Richard KÖSTER, der schon mit seiner Band „Kammererorköster“ in Schwaz bei Outreach gastierte. Die Bandmitglieder wohnen verstreut in Oslo, Berlin, Leipzig, Wien, Basel und Rom, um sich in der Mitte Deutschlands zu Proben zu treffen. Inspiriert wird ihre Musik vom Phänomen des „Küstenlinienparadoxons“. Als Küstenlinienparadoxon bezeichnet man die Beobachtung, dass die Küstenlinie einer Landmasse keine eindeutig definierbare Länge hat. Vielmehr hängt die Länge vom Maßstab der Messung ab. 

Bei jeder Küstenlinie verschmilzt Unterschiedliches und Entferntes zu einer Mischung, die nur genau dort zu finden ist. Je genauer man diesen Teil betrachtet, desto mehr Feinheiten findet man. Die Musik von Coastline Paradox bewegt sich genau in diesem Grenzbereich zwischen den verschiedenen Welten und widmet sich dem Detail. Ein Ort, an dem man mal leise lauschen will und mal überwältigt staunen darf. Und die Band entwickelt daraus ihre Eigenkompositionen.

Richard KÖSTER – Trompete, Flügelhorn, Damian DALLA _ Tenorsaxophon, Felix RÖMER – Piano, Marc MEZGOLTS – Bass und Valentin DUIT – Schlagzeug. In der Galerie zog die internationale Band ihre Fans mit ihren perfekt erarbeiteten Eigenkompositionen sogleich in ihren Bann. Sie konnte mit ihrer Session Spannung aufbauen, die nach vehement eingeforderten Zugaben in begeistertem Applaus endete.