GU 23.09.2011 – 15.01.2012 – Popart einst und jetzt

Ein Versuch, die klassische Pop Art Amerikas und die neuen Realisten Europas in zeitgenössischen Arbeiten von nahezu unbekannten Künstlern aus Mitteleuropa gegenüber zu stellen.

Ausstellung - Popart einst und jetztDie serielle Vermarktung eines Andy Warhols (Campbell‘s Soups, Marylin Monroe) findet sich wieder in den Serien von Kohle-Portraits „Leticias“ von Frank Kindermann oder bei den Acryl-Kopfvariationen von Peer Woldrich.

Roy Lichtenstein begegnet man in Comics von Andi Holzknecht („David Hasselhoff finds Pablos Palette“) und in den Siebdrucken auf Tüten von Thitz (Bagstreet, Mädchen mit Banane). Die Velvet Banane Andy Warhols im gesamten Œuvre von Thomas Baumgärtel (Bananendruckserie, Eurobanane, Bananenberg…).

Alltagsgegenstände von Robert Rauschenberg und James Rosenquist  tauchen wieder auf bei Günter Beiers hyperrealistischen Luftballons (Sykerherzen), den plastischen Arbeiten von Pavel Schmidt (Gesprengter Gartenzwerg) und Andi Holzknechts Hammer („Do it yourself“). Aber auch bei Serigrafien von Peter Aeschbacher (Cafe, The Blues), die eine weitere gemeinsame Klammer zeigen, das geschriebene Wort.

Hier sind als klassische Beispiele Robert Indiana mit seinem Siebdruck „Picasso“ und Ben Vautier mit seinen Serigraphien (Ich bin farbenblind, Ich bin wie ich bin….) vertreten. Der Bogen spannt sich weiter zu Clemens Reichard mit seinen Arbeiten in Öl (Highway Patrolman, Dörshafnarhreppur, Urdenfürggli….), und zu Andi Holzknecht mit den Phosphor-Arbeiten, dem Fusionsdrink und seinem „Shadow“.

Eine Spielart der neuen Realisten zeigt Daniel Spoerris „ Eat Art“ mit seiner Serigraphie auf Stoff (Der Zigarrenstummel von Marcel Duchamps). Dazu Zeitgenössisches von Andrea Holzinger (Besteck, Eierschwammerl und Bonbons) und ein Lehrplakat „Pilze“ von Patrick Baumüller.

Exponate von Arman, Christo, Erro, Mimmo Rotella und Tom Wesselmann ergänzen die Ausstellung in der Galerie Unterlechner und runden diese ab.